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Der Senator für Kultur

Stiftungsrat beschließt Förderung von 97 Projekten

08.03.2006

Der Stiftungsrat der Stiftung Wohnliche Stadt hat am 7. März 2006 das Förderprogramm 2006 beschlossen. Dabei musste er über insgesamt 152 Anträge mit einem Volumen von 8,1 Mio. € entscheiden. Verfügbar sind dagegen für 2006 mit 4,0 Mio. € knapp die Hälfte der beantragten Zuschüsse.

Nach eingehender Beratung unter Leitung des Vorsitzenden des Stiftungsrats, Senator Jörg Kastendiek, konnten für insgesamt 97 Projekte Zuschüsse in Höhe von 3,5 Mio. bewilligt werden, wobei sich diese Summe noch um weitere bis zu 0,5 Mio. € für Bremerhaven erhöhen kann, wenn einzelne dort ausgesetzte Anträge nach Klärung offener Fragen nachberaten werden. Um möglichst viele Vorhaben einbeziehen zu können, hat der Stiftungsrat nicht in allen Fällen die beantragte Förderhöhe bereit gestellt. Hier wird es darauf ankommen, die Maßnahmen etwas kostengünstiger zu gestalten oder andere Finanzierungsquellen zu erschließen.

Wenn auch nicht alle Wünsche erfüllt und nicht immer die beantragte Zuschusshöhe gewährt werden konnten, so ist es doch gelungen, unter Ausschluss von Großprojekten viele Maßnahmen zu unterstützen, die den Bürgern dieser Stadt direkt dienen und damit dem Stiftungszweck in besonderem Maße entsprechen. Senator Jörg Kastendiek betonte: „In der jetzigen Diskussion, die Kinder in den Mittelpunkt gesellschaftlicher Anstrengungen zu stellen, haben wir bewusst einen eindeutigen Schwerpunkt in den Spielmöglichkeiten an Kindertagesheimen und auf Schulhöfen gesetzt. Selbstverständlich sind diese Plätze auch an den Nachmittagen geöffnet.“

Die Zusagen verteilen sich auf

  • Bremen für 83 von 131 beantragten Projekten mit einem Volumen von 2,721 Mio. €,
  • Bremerhaven für zunächst 14 von 21 beantragten Projekten mit einem Volumen von 0,757 Mio. €.


Wie schon in den letzten drei Jahren bilden in Bremen auch 2006 die Zuschüsse für Kinderspielplätze und bespielbare Schulhöfe einen eindeutigen Schwerpunkt mit mehr als 40% des Gesamtvolumens. Hiermit wird auch das besondere Engagement zahlreicher Elterninitiativen gewürdigt, die mit Eigenleistungen und -mitteln sowie angeworbenen Sponsorengeldern deutlich zur Mitfinanzierung beitragen. Es spiegelt sich darin aber auch die neue Förderpraxis wider, nicht mehr Großprojekte zu finanzieren, sondern kleinere und mittlere Maßnahmen zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger.

In Bremerhaven ragt wie schon seit Jahren die Abfinanzierung für die Sanierung des Stadttheaters heraus, für die fast 50% der verfügbaren Mittel gebunden sind.

Nach Maßnahmengruppen gegliedert verteilen sich die Mittel auf





































Bremen Bremerhaven
Kinderspielplätze und Schulhöfe

39 Projekte
1,136 Mio. €

2 Projekte
0,074 Mio. €
Rad- und Wanderwege

10 Projekte
0,147 Mio. €

2 Projekte
0,042 Mio. €
Grünflächen

9 Projekte
0,385 Mio. €

3 Projekte
0,057 Mio. €
Kunst im öffentlichen Raum

5 Projekte
0,217 Mio. €

1 Projekt
0,007 Mio. €
Denkmalpflege

5 Projekte
0,250 Mio. €

2 Projekte
0,025 Mio. €
Freizeiteinrichtungen

4 Projekte
0,278 Mio. €

1 Projekt
0,002 Mio. €
Kulturförderung

3 Projekte
0,082 Mio. €

1 Projekt
0,520 Mio. €
Sozialeinrichtungen

2 Projekte
0,081 Mio. €

1 Projekt
0,024 Mio. €
Sonstige Maßnahmen

6 Projekte
0,147 Mio. €

1 Projekt
0,005 Mio. €

Als Beispiele sind zu nennen:

Bremen

  • Künstlerische Gestaltung Davoser Straße und Hindenburgstraße sowie ein Mahnmal für die frühere Aumunder Synagoge
  • Neugestaltung und Erweiterung von Grünzügen in Walle, am Westerdeich, an der Düsseldorfer Straße und am Haus im Park beim Klinikum Osterholz
  • Grünfläche am neuen jüdischen Friedhof H.-H.-Meier-Allee
  • Gebäudeumbau am ehemaligen Güterbahnhof für kulturelle Veranstaltungen
  • Restaurierung der Oberen Rathaushalle
  • Rad- und Wanderwege am Dunger See, In den Sandwehen, im Stadtgarten Vegesack sowie im Park links der Weser
  • Mittel für die Neugestaltung von 22 Kinderspielplätzen und Spielflächen an Kindertagesheimen sowie Globalmittel für akute Maßnahmen und zur Unterstützung von Bürgerinitiativen
  • Mittel für die spielgerechte Umgestaltung von 14 Schulhöfen
  • Förderung des Bewegungs- und Begegnungszentrums Mahndorf
  • Spielmöglichkeiten im neu gestalteten Stadionbad
  • Wiederherstellung der Verbindung des „Moorexpresses“ Osterholz bis Bremen Hbf.
  • Zuschuss zur Fassadenbeleuchtung Böttcherstraße.

Bremerhaven

  • Eine weitere Finanzierungsrate für den erfolgten Umbau des Stadttheaters
  • denkmalpflegerische Sanierung der Fassade der Goetheschule sowie Globalmittel für Denkmalpflege an öffentlichen und privaten Gebäuden
  • Rad- und Wanderwege in den Grünanlagen am Hauptbahnhof und in Wulsdorf
  • Neugestaltung des Schulhofs Gaußschule I und Globalmittel für akute Maßnahmen auf Kinderspielplätzen.


Weitere Anträge in einem Umfang von bis zu 0,5 Mio. € werden in einer späteren Sitzung beraten, wenn die Planungen abgeschlossen sind.

Für weitere Fragen zu Einzelprojekten :
Dietrich Damm, Tel. 0421-3225928