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Der Senator für Kultur

Städtische Galerie zeigt: „ANNA SOLECKA - Das Verdeckte und das Sichtbare“

11.01.2005

Die Städtische Galerie im Buntentor präsentiert in einer Einzelausstellung über 45 Arbeiten aus den letzten fünf Jahren von Anna Solecka, die seit den frühen 80-er Jahren in Bremen lebt. Ihre an der Danziger Kunstakademie entwickelte Malerei verfolgt ein ungewöhnliches Konzept. Durch die Verbindung von geometrischen und gestischen Ausdrucksmitteln entsteht eine Malerei, die kompositionell diszipliniert und zugleich reich an spontan gesetzten Pinselzügen ist. In ihren in den letzten fünf Jahren entstandenen Gemälden verbinden sich ihre Passionen der Malerei und der Fotografie.


Die Ausstellung wird am Sonnabend, dem 15. Januar 2005, um 19 Uhr eröffnet. Es sprechen Rose Pfister (Begrüßung) und Rainer Beßling (Einführung)

Am Donnerstag, 10. Februar 2005, um 20 Uhr, hält die Bremer Galeristin Katrin Rabus einen Vortrag zum Thema „Die Kunst ist nah am Leben“ – ebenfalls in der Städtischen Galerie


Anna Solecka hat in den letzten zwei Jahrzehnten ihre elementaren Ansätze, die rational-mathematischen und die expressiv bildnerischen, immer wieder überprüft. In zeitlich unterschiedlich langen Phasen entwickelte sie Serien, die motivisch und malerisch einzelne konzeptionelle Grundgedanken in bestechender Gründlichkeit variierten. Am vorläufigen Ende dieser Bilderreihen sind nun großformatige quadratische Tableaus entstanden.

Mit ihren Werken hat Anna Solecka in den letzten zwei Jahrzehnten dem Dialog von Abstraktion und Ornament neue Perspektiven geöffnet. Die neuen Bilder lassen sich auch als eine aktuelle Auseinandersetzung mit dem Thema ‚Ornament und Abstraktion’ sehen.

Vor drei Jahren hat eine umfassend angelegte Ausstellung in der Fondation Beyeler in Basel nicht nur die oft geleugnete innovative Kraft des Ornaments in der Kunst des 20. Jahrhunderts nachgewiesen, sondern auch seine formale und inhaltliche Legitimität im autonomen Denken.


Anna Solecka wurde 1954 in Zamość, Polen geboren und lebt seit 1981 in Bremen. Ihre Arbeiten sind seit Ende der 70er Jahre in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen u.a. in Danzig, Bremen, Dortmund, Warschau, Berlin, zuletzt in der Ausstellung „Zeichnung vernetzt“ in Delmenhorst (2004), zu sehen gewesen.


Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (59 Seiten, ca. 48 Farbabbildungen, 10,- EUR) mit Texten von Hans-Joachim Manske, Rainer Beßling, Iwona Bigos und Peter-Jörg Splettstösser im Hauschildverlag Bremen.


Die Ausstellung ist bis zum 13. Februar 2005 zu sehen – dienstags bis sonnabends von 12 bis 18 Uhr sowie an Sonntagen von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.