Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Archiv
  • „Was Bremen tut“: Fremde Kultur aus nächster Nähe - Bremer Weltspiel lädt die Welt nach Bremen ein -

Der Senator für Kultur

„Was Bremen tut“: Fremde Kultur aus nächster Nähe - Bremer Weltspiel lädt die Welt nach Bremen ein

02.11.2004

Das Projekt Bremen2010 teilt mit:

„Man sollte anderswo Gutes suchen und nach Bremen bringen“, bemerkte Arie Hartog, Kurator im Gerhard-Marcks-Haus, während einer Diskussionsveranstaltung zur Vorbereitung auf die Bremer Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2010. Gemeinsam mit Martin Heller, Intendant der Bewerbung, und dem Kulturhauptstadt-Team entwickelte er die Idee zum Bremer Weltspiel.


Bremen will Kulturhauptstadt Europas 2010 werden. Und schon heute zeigt Bremen, dass es eine europäische und internationale Kulturstadt ist: Die Hansestadt öffnet ihre Tür zur weiten Welt – sie spielt das Bremer Weltspiel. Das Ziel: Kulturelle Projekte aus der ganzen Welt nach Bremen zu holen, die internationalen Beziehungen der Freien Hansestadt weiter zu entwickeln und ihre kulturellen Qualitäten zu stärken. Das Weltspiel wird von Ulrike Osten und Lutz Liffers geleitet, zwei erfahrenen Wegbereitern städtischer Kultur. Sie geben den Rahmen für das Weltspiel, sammeln Projektideen und sprechen mit den Einreichern über die mögliche Umsetzung. In Zusammenarbeit mit Martin Heller wird entschieden, welche Ideen für das Weltspiel realisiert werden. Das Weltspiel wird von der Karin und Uwe Hollweg Stiftung sowie dem Partnerclub Bremen2010 zu gleichen Teilen finanziert: Bis Ende 2005 stehen mehr als 300.000,- Euro für Weltspielprojekte zur Verfügung.


„Wir freuen uns ganz besonders, dass das Bremer Weltspiel ausschließlich über private Mittel finanziert wird. Ein solches Engagement gibt uns die Möglichkeit, innerhalb sinnvoller Regeln rasch und unbürokratisch zu entscheiden. Zugleich ist die Großzügigkeit der Geldgeber, die uns alle inhaltliche Freiheiten zugestehen, Programm für den Weg zu einer Kulturhauptstadt, die Vertrauen als kulturelle Reife versteht. Öffnung und Lust am Unbekannten, aber auch Sinn für pragmatische Lösungen zwischen Spiel und Ernst werden die Kulturhauptstadt Bremen 2010 auszeichnen“, sagt Martin Heller.


Alle können mitmachen: Professionelle Kulturschaffende, kulturinteressierte Bürger, Künstler und Initiativen, Kindergärten, Schulklassen und Studierende. Auch die rund 130.000 Migranten oder Kinder von Migranten in Bremen sind selbstverständlich eingeladen, mitzuspielen, ihre Sprache, Riten, Künste und kulturellen Projekte ins Weltspiel einzubringen.


Hilfe von außen: Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens werden zu Kulturengeln und helfen mit, das Weltspiel allgemein sowie einzelne Projekte zu unterstützen. Sie stellen Verbindungen und Beziehungen her, verfügen über wichtige Informationen, machen sich für das Projekt stark und steuern Know how bei. Die ersten Kulturengel sind Libuse Cerna, Redakteurin Funkhaus Europa, Prof. Dr. Wolfgang Eichwede, Direktor der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen und Mercedes de Castro, Direktorin des Instituto Cervantes Bremen – weitere sollen dazu kommen.


Das Bremer Weltspiel wird außerdem von einem Beirat begleitet. Martin Heller, Karin Hollweg und Dr. Helga Trüpel, Mitglied des Europäischen Parlaments, sind darin vertreten.


Start des Weltspiels: Projektideen, Projektskizzen oder auch konkrete Konzepte können ab sofort der Spielleitung vorgestellt werden. „Mit dem Bremer Weltspiel bringen die Bürger der Stadt die Welt und sich selbst ins Spiel. Willkommen sind uns sowohl erste Gedankensplitter als auch ausformulierte und bereits durchdachte Projektskizzen. Wir wollen überzeugende Themen aus aller Welt, die in Bremen auf spielerische Weise ausprobiert werden“, sagen Osten und Liffers. Zum Beispiel: Bereits beste-hende internationale Kulturprojekte können weiterentwickelt und in Bremen neu positioniert werden, „Weltbürger“ können nach Bremen eingeladen werden, die zu überraschenden urbanen Prozessen oder neuen ästhetischen Erfahrungen verhelfen, oder Migrantinnen und Migranten berichten aus ih-ren Welten.


Erste Weltspielidee, die realisiert werden soll:

  • Das Bremer Stadtimmigranten Orchester: Bremer Musiker aus unterschiedlichen Kulturkreisen bilden ein Orchester und geben ihr erstes Konzert im Frühjahr 2005

    Weitere Ideen, die bisher eingereicht wurden und realisiert werden könnten:

  • Bremer Uitmarkt: Nach dem Vorbild in Amsterdam präsentieren sich alle Bremer Kultureinrichtungen auf einem Kultur-Markt in der Bremer Innenstadt

  • Das Kneipen-Portal: Live-Schaltung via Großbildleinwand zwischen zwei Vorstadtkneipen in Gdańsk und Bremen, jeweils einmal pro Woche für eine Stunde.


Weitere Informationen zum Bremer Weltspiel sind ab dem 13. November 2004 abrufbar unter: www.bremerweltspiel.de.


Das Weltspiel ist in zwei Etappen unterteilt: Für Projektideen im Frühjahr 2005 ist der Einsendeschluss der 31. Dezember 2004, für nächstes Jahr im Herbst ist es der 31. Juli 2005.


Eine Informationsbroschüre zum Bremer Weltspiel erscheint im Weser Kurier am Sa 13.11.04 sowie in der taz nord und in der Nordsee Zeitung am 20.11.04.



Weitere Informationen:

Imke Engelbrecht - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – Bremen2010 Projektbüro - Tiefer 2 – 28195 Bremen, T 0421/361 59 781 – F 0421/361 14 472 – presse@bremen2010.de - www.bremen2010.de


Ulrike Osten und Lutz Liffers – Bremer Weltspiel - Bremen2010 Projektbüro -Tiefer 2 – 28195 Bremen, T 0421/361 59496 – F 0421/361 14 472 – weltspiel@bremen2010.de - www.bremerweltspiel.de.