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Bundesland Bremen

www.bremen.de/gesche: Ein Landesportal speziell für Frauen

24.09.2002

Gleichstellungsstelle entwickelt neues Angebot – Zwei Jahre Förderung

Das weltweite Netz www. lockt immer mehr Nutzer an die Bildschirme. Neuste Erhebungen zeigen: Knapp die Hälfte aller Männer sind online. Aber nur 35 Prozent der Frauen. Diese Zurückhaltung liegt u.a. daran, dass den Frauen interessante inhaltliche und nutzungsorientierte Angebote fehlen. Die Bremische Gleichstellungsstelle will mit „Gesche.online.“ dazu beitragen, dass sich daran bald etwas ändert. Und deshalb bauen einige kompetente Mitstreiterinnen derzeit ein Landesportal speziell für Frauen auf, verbunden mit einem regionalen Online-Magazin. Das im Stadtinformationssystem bremen.de integrierte Portal soll künftig die Nutzerinnen informieren, unterhalten und vernetzen. Vor allem aber versteht sich „Gesche.online“ als Projekt, den Frauen mehr Medienkompetenz zu vermitteln. Adresse: www.bremen.de/gesche


Offizieller Start ist der 1. Oktober. Zwei Online-Redakteurinnen und eine Multimedia-Fachkraft werden das Internet-Portal aufbauen und betreuen. Ziel ist es zum einen, Informationen, die vor allem Frauen nützlich sein können, aus dem Stadtinformationssystem bremen.online herauszufischen. Hier soll sich Bremens breites Angebot an Beratungs- und Serviceleistungen für Frauen abbilden. Hinzu kommen aktuelle Meldungen, links zu überregionale Adressen und Datenbanken. Natürlich soll frau auch mit einem Klick allgemeine Frauenthemen im Netz ansteuern können.


„Gesche.online“ wird auch einen redaktionellen Teil bieten. Hier geht es um handfeste Themen: Zum Beispiel um Wege, die Frauen den Wiedereinstieg in den Beruf erleichtern. Oder um Politik, Kunst und Kultur. Auch wer Angebote sucht, die Bremen als Reiseziel für Frauen interessant macht, soll hier fündig werden. Schließlich will das Team auch einen Schwerpunkt auf das Thema „Interaktion“ setzen. Es soll Foren zum Meinungs- und Informationsaustausch geben. Natürlich sind auch Chats und Newsletter geplant.


„Uns ist es ein besonderes Anliegen, die Frauen nicht nur als Nutzerinnen, sondern auch als Gestalterinnen anzusprechen“, so die Landesfrauenbeauftragte, Ulrike Hauffe. So sollen beispielsweise bestehende Mädchen- und Frauenprojekte im Lande Bremen dazu angeregt werden, sich – mit fachkompetenter Unterstützung – bei „gesche.online“ selbst darzustellen. Überdies sollen regionale Netzwerke, die es für Frauen und Mädchen bereits gibt, das Online-Magazin für ihre Öffentlichkeitsarbeit und fachliche Diskussion nutzen.


Zwei Jahre lang wird das Projekt aus Mitteln des Landesmedienprogramms „T.I.M.E.“ gefördert. Dann muss www.bremen.de/gesche auf eigenen Füßen stehen können. Wer Kontakt aufnehmen möchte, kann dies bereits jetzt unter der angegebenen Adresse tun.