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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Umweltsenator Joachim Lohse: „Ausbremsen der Erneuerbaren Energien gefährdet die Energiewende und die Offshore-Industrie“

11.10.2012

Die Vorschläge von Bundesumweltminister Peter Altmaier zur Reform des EEG würden den Ausbau der Erneuerbaren Energien deutlich bremsen und damit der Energiewende und dem Klimaschutz ernsthaft schaden. Dies wäre auch eine Gefahr für die Offshore-Windenergie mit ihrer hohen Bedeutung vor allem für Bremen und Bremerhaven. Darauf weist Umweltsenator Joachim Lohse heute hin. „Es besteht die Gefahr, dass die Off-Shore Windenergie in Altmaiers ‚stufenweisem‘ und ‚angepassten‘ Ausbau der Erneuerbaren Energien ins Hintertreffen gerät und ausgebremst wird“, warnt Lohse.

Gemeinsam mit den grünen Umwelt- und Energieministern hatte Lohse sich dagegen bereits am 24.9. dafür eingesetzt, das erfolgreiche EEG beizubehalten und so weiterzuentwickeln, dass alle Erneuerbaren Energien zur Energiewende beitragen können - On-Shore und Off-Shore-Windenergie, Sonne, Wasser und Biomasse.

Lohse kritisiert, dass der Bundesumweltminister die Strompreise offenbar einseitig auf Kosten des Ausbaus der Erneuerbaren Energien dämpfen wolle. „Durch unzählige Ausnahmen ist das EEG für die übrigen Unternehmen und vor allem für die privaten Haushalte immer teurer geworden. Sie summieren sich bereits dieses Jahr auf 3,5 Milliarden Euro und werden 2013 auf über 5 Milliarden steigen. Der Strompreis erhöht sich für die Privaten dadurch um 1 bzw. 1,6 Cent/kWh. Wenn man nur noch gerechtfertigte Ausnahmen zuließe, wäre da eine Menge zu holen“, so Lohse.

Der Umweltsenator plädiert dafür, die Umstellung auf nachhaltige Energiequellen energisch voranzutreiben: „Erneuerbare Energien haben den Vorteil, dass der Brennstoff umsonst zu haben ist, das wird sich auf Dauer auszahlen. Denn fossile Energieträger werden unausweichlich immer knapper und teurer werden.“