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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Temporäre Spielstraßen ab April

20.03.2012

Bobbycarwettrennen, Wasserbombenschlacht, traditionelle Straßenspiele wie Gummitwist und Hinke Pinke – Große und Kleine können die Straße als Spielraum zurückerobern, wenn das Projekt „temporäre Spielstraßen“ von April bis Oktober fortgeführt wird. Drei Straßen werden in diesem Zeitraum einmal pro Woche für den Straßenverkehr gesperrt und zum Spielen freigegeben. Als temporäre Spielstraßen ausgewiesen sind dann:

  • Max-Reger-Straße, mittwochs 15:00 – 18:00 Uhr
  • Rembrandtstraße, donnerstags 15:00 – 18:00 Uhr
  • Schumannstraße, freitags 15:00 – 18:00 Uhr
  • Großbeerenstraße, freitags 15:00 – 18:00 Uhr

Alle zwei Wochen fährt zudem der Verein Spiellandschaft Stadt mit dem BewegungsErnährungsmobil (Bemil) in den temporären Spielstraßen vor. Auf einer „Bewegungsbaustelle“ können die Kinder die Straße dann nach ihren eigenen Vorstellungen bebauen. Die Bewegungsbaustelle ist ein Modell bewegungsorientierter Entwicklungsförderung nach Klaus Miedzinski, Diplomsportlehrer und Mitarbeiter an mehreren sportwissenschaftlichen Instituten in Niedersachsen. Mit undefinierten Elementen, bestehend aus Holzquadern, Brettern, Balken, Klötzen, Rollen, Röhren und anderem mehr können Kinder eigenaktiv experimentieren.

Während der Sommerferien vom 23. Juli bis 31. August ist beabsichtigt, dass das „Bemil“ zusätzlich einmal in der Woche in die Heinrich-Hertz-Straße Halt macht. Details sind aber noch in der Klärung. So steht etwa der Wochentag noch nicht fest.

Ausgangssituation und Hintergründe

Die Idee des Projektes der temporären Spielstraßen in Schwachhausen wurde im Zuge der Spielleitplanung mit dem Motto „Geht doch! Spielen“ entwickelt.
Im Frühjahr 2009 hat das Amt für Soziale Dienste Bremen die Spielleitplanung für die Hansestadt Bremen gestartet. Geplant auch für andere Stadtteile Bremens, wurde zunächst in Schwachhausen mit einem Pilotprojekt begonnen.

Die Auswertung einer Befragung im Rahmen der Spielleitplanung hat unter anderem ergeben, dass die beteiligten Kinder sich Straßen und Wendeplätze zum Spielen wünschen. Auch die Erwachsenen nannten Spielstraßen als eine Idee für ein kinderfreundliches Schwachhausen.

Somit realisierte die Initiativberatung des Amtes für Soziale Dienste zusammen mit engagierten Anwohnern die Umsetzung des Pilotprojektes Temporäre Spielstraßen Schwachhausen 2011.

Temporäre Spielstraßen werden nicht nur für die anwohnenden Kinder eingerichtet, sondern für alle Kinder, die den Spielraum Straße für sich entdecken wollen. Natürlich sind auch die Erwachsenen herzlich eingeladen, auf der Straße zu verweilen und die autofreie Zeit für sich zu nutzen.
Auf die Fragen „Welche Wünsche habe ich für die temporäre Spielstraße? Was möchte ich tun können?“, haben Kinder während der Anwohnerbeteiligungen häufig geantwortet: „Einfach nur spielen!“

Was Kinder zu dem Projekt aufschreiben:

Frage: Was hat dir an der Spielstraße besonders gut gefallen?
„Die Spielzoige, Höle bauen.“
„Das man fiel Spass hate. Und das man fiel plahtz hate.“
„Alle können auf der Straße spielen ohne angefahren zu werden.“
„Es wird an uns gedacht, dass wir Platz zum Spielen möchten und nicht viel da ist!“
„Ich hoffe, dass die Spielstraße viele Stimmen bekommt und wir bald wieder spielen können.“

Frage: Was könnte man nächstes Mal besser machen?
„Ganix.“

Ansprechpartnerin ist:
Tamara Duffner-Hüls, Amt für Soziale Dienste – Initiativberatung, Tel.:361-19767
e-Mail: mailto:tamara.duffner-huels@afsd.bremen.de