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Der Senator für Finanzen

"Wir brauchen mehr weibliche Führungskräfte"

Finanzsenatorin Karoline Linnert startet Mentoring-Programm für Frauen in der Verwaltung

08.03.2012

„Es ist kein Zufall, dass der Startschuss für unser Mentoring-Programm zur Förderung von Mitarbeiterinnen in der bremischen Verwaltung heute am 8. März fällt“, erklärt Finanzsenatorin Karoline Linnert zu Beginn der heutigen Eröffnungsveranstaltung im „Haus des Reichs“. „Der internationale Frauentag erinnert an die Benachteiligung von Frauen im Berufsleben. Auch im öffentlichen Dienst gibt es weiter Nachholbedarf – speziell in den ChefInnenetagen. Der Senat will den Anteil von Frauen in Führungspositionen der bremischen Verwaltung mit Hilfe des Mentoring-Programms erhöhen.“

Beim Mentoring-Programm begleitet eine berufserfahrene Führungskraft ein Jahr lang als Mentorin oder Mentor eine Mitarbeiterin mit Karriereambitionen (Mentee). Die Führungskraft stellt ihre Kenntnisse, Erfahrungen und Kontakte zur Verfügung. Jeweils zwölf Mentor/innen und Mentees bilden ein Tandem, in dem berufs- und karriereorientierte Themen vertraulich und auf Augenhöhe besprochen werden.

Die Förderung von Frauen hat sich die Freie Hansestadt Bremen schon lange auf die Fahnen geschrieben und kontinuierlich an der Verbesserung von Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für beide Geschlechter gearbeitet. „Es geht voran“, stellt Senatorin Linnert fest, „aber eine gleichberechtigte Teilhabe an Führungsaufgaben haben wir noch nicht erreicht.“

Gleichberechtigte Teilhabe von Frauen ist nur eine Seite der Medaille. Auch die demografische Entwicklung und der prognostizierte Fachkräftemangel verdeutlichen, dass die bremische öffentliche Verwaltung für die Zukunft mehr Frauen braucht, die auf den unterschiedlichsten Ebenen Führungsverantwortung übernehmen. Die Finanzsenatorin betont: „Im Interesse einer leistungsstarken innovationsfähigen Verwaltung brauchen wir heute mehr denn je weibliche Führungskräfte.“