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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Eis in Bremen: Die meisten kleineren Gewässer sind tragfähig

Von dem Betreten der großen Badeseen wird jedoch noch abgeraten

08.02.2012

Das Eis hat auf den meisten kleineren Bremer Gewässern eine tragfähige Stärke erreicht. Das haben die bis zur Wochenmitte durchgeführten Untersuchungen bei Bremer Gewässern ergeben. In fast allen untersuchten kleineren Gewässern liegt die Eisstärke über 14 cm, so dass aus Sicht der Behörde des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr ein Betreten verantwortet werden kann.

Bei den großen Badeseen wie Mahndorfer See, Achterdieksee, Bultensee, Unisee, Waller Feldmarksee, Grambker See, Sportparksee, Nachtweidesee, Werdersee und Sodenmattsee rät die Behörde jedoch noch von einem Betreten ab. Auf diesen Seen erfolgen noch weitere Messungen in der Mitte der Seen bis zum Wochenende.

Darüber hinaus gibt es an einigen Gewässern noch offene Stellen. So ist das Betreten des Torfhafens und des Rodensees weiterhin mit Lebensgefahr verbunden. Auch auf den Teichen im Waller Park wurden noch offene Stellen entdeckt, obwohl die Eisstärke dort an anderen Stellen mehr als 15 cm beträgt.

Ergebnisse der Messungen in cm:

Bremen, rechts der Weser

Rodensee - viele offenen Stellen
Osterholzer See - 14 cm
Blockdieksee - 15 cm
Teiche Höpkensruh - 15 cm
Vahrer See - 14 cm
Großer Kurfürst - 16 cm
Holler See - 20 cm
Torfkanal - 9 cm
Emmasee - 16 cm
Weidekampfleet - 18 cm
Langenkampsfleet - 14 cm
Waller Park - 16 cm, aber noch offene Stellen
Oslebshauser Park - 18 cm

Bremen Nord
Ihletal - 20 cm
Schönebecker Schloss - 18 cm
Kifkenbruch - 17 cm
Beim Blumenthater Freibad - 20 cm

Bremen, links der Weser
Piepe - 16 cm
Blanker Hans - 18 cm
Ausgleichsfläche Ochtum - 17 cm

Das Betreten erfolgt stets auf eigene Gefahr.

Grundsätzlich gilt:

Betreten Sie das Eis nie allein und lassen Sie Kinder nie unbeaufsichtigt auf Eisflächen spielen.

Verlassen Sie die Eisfläche sofort, wenn das Eis knackt oder knirscht und meiden Sie die Nähe von Brücken, Dalben oder anderen Bauwerken ebenso wie fließende Gewässer mit offenen Stellen oder aufgebrochene Fahrrinnen. Bei Dunkelheit oder unsichtigem Wetter Eisflächen auf keinen Fall betreten.

Wenn eine Person ins Eis eingebrochen ist, informieren Sie Feuerwehr (112) oder Polizei (110). Beschreiben Sie den Ort des Geschehens genau und warten Sie auf die Rettungskräfte. Gerettete Personen sollten in Wolldecken oder Jacken eingehüllt werden. Bei der Rettung nutzen Sie möglichst eine Leiter, einen Rettungsring, Jacken oder Hosengürtel. Im Eis eingebrochene Personen sollen sich nach Möglichkeit wenig bewegen, solange sie sich im Wasser an der Eis-Abbruchkante befinden.