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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Deputation beschließt Sanierungsmaßnahmen im Sport für mehr als eine Million Euro

Staatsrat Fries: Damit sichern wir die Sportinfrastruktur ab und bauen sie aus

29.11.2022

Mehrere Sanierungsmaßnahmen aus den Sportfördermitteln hat die Städtische Deputation für Sport am heutigen Dienstag (29. November 2022) für das Jahr 2023 beschlossen. Größter Einzelposten ist eine Erweiterung beim Neubau der Turnhalle an der Obervielander Straße in Huchting für 434.000 Euro. Sanierungsmaßnahmen sind zudem auf den Bezirkssportanlagen Findorff und Schevemoor vorgesehen sowie auf einer Reihe kleinerer Sportflächen. Außerdem hat die Deputation die vom Senat am Vormittag beschlossenen Investitionen auf der Bezirkssportanlage Oeversberg in Grohn in Höhe von 1,2 Millionen Euro aus dem Bremen-Fonds ebenfalls gebilligt.

"Mit den Investitionen sichern wir die Sportinfrastruktur Bremens ab und bauen sie aus", sagte Jan Fries, Staatsrat bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport. "Dabei haben wir sowohl den Breitensport im Blick als auch den Spitzen- und Leistungssport." So trainierten in der Turnhalle Amersfoorter Straße derzeit die Leistungsturnerinnen des TuS Huchting sowie die bundesdeutsche Turnerin und Kaderathletin Karina Schönmaier. Für den Wettkampfsprung benötigen sie einen längeren Anlauf als derzeit vorhanden. Das soll für den Neubau der Halle an der Obervielander Straße berücksichtigt werden. Weil die neue Halle dadurch länger wird und zusätzliche Sicherungseinrichtungen eingebaut werden, entstehen gegenüber dem reinen Ersatzneubau Mehrkosten in Hohe von 434.000 Euro. Diese Summe teilen sich die Stadtgemeinde Bremen und der Bund aus dem "Investitionspakt Sportstätten 2022" je zur Hälfte.

Mit 310.000 Euro finanziert die Sportsenatorin zwei Maßnahmen auf der Bezirkssportanlage Findorff die Sanierung von Platz 3 (134.250 Euro) sowie die Beregnungsanlage (176.120 Euro). Platz 3 "weist starke Unebenheiten auf", erläuterte Staatsrat Jan Fries, eine Grundsanierung sei daher erforderlich. Dazu müsse die Grasnarbe abgefräst, ein neues Höhenprofil erstellt und die vorhandene Beregnungsanlage an das neue Höhenprofil angepasst werden. Auf Platz 7 fehle eine Beregnungsanlage, in den Sommermonaten sei der Platz hart, voller Unebenheiten und daher kaum bespielbar. Liga-Spiele würden unter diesen Bedingungen nicht mehr angepfiffen. Die Beregnungsanlage – auch auf den Nebenflächen – könne das Problem beheben und somit die Platzsituation auf der Sportanlage insgesamt entzerren.

Die Bezirkssportanlage Schevemoor verfügt zwar über Beregnungsanlagen, sie sollen nun aber automatisiert werden, damit die Bewässerung zu den günstigsten Tageszeiten (vor allem sehr frühe Morgenstunden) erfolgen kann und nicht abhängig ist von der Verfügbarkeit des Personals, das bei der derzeitigen Technik während der Bewässerung permanent vor Ort sein muss. Die durch Automatisierung verminderte Verdunstung und das pflanzenverträglichere Wassermanagement senke den Verbrauch an Grundwasser, eine abgestufte Pumpenleistung den Energieverbrauch. Die Koste für die Umrüstung belaufen sich auf rund 77.000 Euro.

Mittel in Höhe von 200.000 sollen schließlich für kleinere Sanierungsmaßnahmen auf mehreren Sportanlagen eingesetzt werden. Allein für die Tribüne der Sportanlage Heidberg aus Verkehrssicherungsgründen werden 30.000 Euro benötigt. Bewilligt hat die Deputation mit ihrem Beschluss auch die Planungskosten für den Abriss der Tennishalle Föhrenbrok in Höhe von 50.000 Euro, die das Sportamt im Jahr 2018 vom Verein SV Grambke-Oslebshausen übernommen hat. Die Halle ist schadstoffbelastet (Asbest), schimmelverseucht und kann vom Sport nicht mehr genutzt werden.

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de