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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Sanierung auf dem Oeversberg kann 2023 beginnen

Senat gib 1,2 Millionen Euro für erste Maßnahmen frei / Nutzbarkeit auch außerhalb des Vereinssports wird verbessert

29.11.2022

Die Sanierungsarbeiten auf der Bezirkssportanlage Oeversberg in Vegesack können im Jahr 2023 beginnen. Mit der Freigabe von 1,2 Millionen Euro hat der Senat heute (29. November 2022) grünes Licht für den Bau eines Kunstrasenplatzes und die Sanierung der Sportplatz-Infrastruktur gegeben. "Nach einer langen Phase der Ungewissheit, wie es auf dem Gelände weitergeht, können wir nun mit der Sanierung beginnen und den Sportplatz nach und nach wieder aufwerten", sagte Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport.

Mit dem Kunstrasenplatz werde "ein Impuls für die zukunftssichernde Ausrichtung der Sportinfrastruktur im Stadtteil geschaffen", sagte die Senatorin. Der Kunstrasenplatz soll mit einer Spielfeldgröße von 90 mal 58 Metern und einer Gesamtfläche (mit Nebenflächen) von 5.828 Quadratmetern anstelle des alten Rotgrandplatzes entstehen. Er wird durchgängig mit Quarzsand verfüllt und enthält kein Mikroplastik. "Die EU wird diese Bauweise künftig wohl vorschreiben, um den Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt deutlich zurückzufahren", sagte Senatorin Stahmann. Schließlich gelange pro Platz und Jahr rund eine halbe Tonne Mikroplastik in die Umwelt. "In Bremen setzen wir daher schon seit 2014 standardmäßig nur noch Quarzsand als Füllstoff ein."

Dazu würden rund 26 Kilogramm eines speziellen abgerundeten Quarzsandes pro Quadratmeter aufgebracht – insgesamt 180 Tonnen Material. Der Sand wird feuergetrocknet und 70 Grad heiß angeliefert, damit er in die Fasern einrieselt. Der Kunstrasenbelag selbst besteht aus geraden und gekräuselten Fasern aus Polyethylen, das vor allem in Verpackungen von Lebensmitteln und Folien zum Einsatz kommt, weil es weder Weichmacher noch Schwermetalle enthält, die als gesundheitlich bedenklich gelten. Der Platz wird mit vier Meter hohen Ballfangzäunen umschlossen, die Gesamtkosten für den Platz belaufen sich auf knapp eine Million Euro.

Daneben soll die Nutzbarkeit der Bezirkssportanlage auch außerhalb des Vereinssports verbessert werden. Dazu sollen allgemein zugängliche Geräte im Außenbereich aufgestellt werden, darunter auch behindertengerechte Angebote. Wege werden gepflastert und der Ballfangzaun sowie die Toranlagen auf der gesamten Anlage erneuert.

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de