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Der Senator für Kultur

Funun Festival zeigt das kulturelle Erbe Syriens

Kultursenator Bovenschulte eröffnet das syrische Kulturfestival im Rathaus

09.06.2022

"Das kulturelle Erbe eines Volkes zu bewahren, zu pflegen und der interessierten Öffentlichkeit zeigen zu können, so wie es erst vor kurzem während der Welterbetage im Rathaus geschehen ist, das ist leider bei weitem keine Selbstverständigkeit", hob Kultursenator und Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte anlässlich der Eröffnung des Funun-Festivals am Mittwochabend (8. Juni 2022) hervor. Das Festival, das unter dem Motto "Die arabische, syrische Kultur in Deutschland erleben" steht, findet dieses Jahr erstmals wieder in Präsenz statt. Bürgermeister Bovenschulte begrüßte zusammen mit Jasmina Heritani, der Vorsitzenden des Syrischen Exil Kultur Vereins in Bremen, zahlreiche Gäste und Künstler in der Oberen Rathaushalle.

Feierliche Eröffnung des Funun-Festivals. Personen (v.l.n.r.): Bernd Graul, Übersetzer; Bassam Dawood, Schauspieler; Athil Hamdan, Cellist. Quelle: Senatspressestelle
Feierliche Eröffnung des Funun-Festivals. Personen (v.l.n.r.): Bernd Graul, Übersetzer; Bassam Dawood, Schauspieler; Athil Hamdan, Cellist. Quelle: Senatspressestelle

Syrien ist geistesgeschichtlich in Musik, Malerei und Literatur als kulturelles Zentrum der arabischen Welt angesehen. Es ist ein altes und wichtiges Kulturland in Kleinasien, davon zeugen die großen Kulturdenkmäler, welche zum UNESCO-Kulturerbe gehören. Doch diese Welterbestätten wurde in den letzten Jahren von Islamisten mehr und mehr verheert. Diese Kultur zu bewahren und das Kunstschaffen und die Integration von Migrierten, Mehrheitsgesellschaft und Geflüchtete in Foren der Begegnung zusammenzubringen, dieser wichtigen Aufgabe hat sich der 2016 gegründete Syrische Exil Kultur Verein (SEKu) angenommen. Die Vorsitzende des Vereins Jasmina Heritani war treibende Kraft hinter dem Projekt Funun-Festival, das noch im gleichen Jahr seine Premiere feierte. Damals betonte sie in einem Interview mit dem Deutschlandfunk, zwar könnten sie und ihre Landsleute von ihrem Exil aus diese Monumente nicht schützen, "aber was wir machen können ist, das was hier ankommt an Kultur, was unsere Kultur ist, sei es in Form von Musik, sei es in Form von Bildern, sei es in Form von Literatur, zu fördern, zu schützen und auch weiterzugeben. Denn ich möchte genau wie die Künstler, dass eine Botschaft hier ankommt, dass wir ein Land sind, in dem es ungeheure kulturelle Schätze gab."

Bürgermeister Andreas Bovenschulte kam im Anschluss an die feierliche Eröffnung mit den Gästen ins Gespräch. Quelle: Senatspressestelle
Bürgermeister Andreas Bovenschulte kam im Anschluss an die feierliche Eröffnung mit den Gästen ins Gespräch. Quelle: Senatspressestelle

Die Eröffnungsfeier gab erste Eindrücke für die folgenden Tage mit einem Programm aus Musik und Erzählung. Das Funun Festival bietet syrischen Musikern, Künstlern und Schriftstellern bis zum 18. Juni 2022 die Möglichkeit, deutsche Interessierte zu treffen und ihnen ihre Kultur und ihre Identität auf Augenhöhe präsentieren zu können. Konzerte, Lesungen und Ausstellungen werden an etlichen Veranstaltungsorten im Zentrum und in Gröpelingen zu erleben sein, dazu ein Tanzworkshop sowie eine orientalische Folklore-Tanzshow. "Den Veranstalterinnen und Veranstaltern geht es um Pflege und Bewahrung des traditionell reichen kulturellen Erbes Syriens", betonte Bovenschulte und lobte die jahrelangen Bemühungen um die Etablierung einer veritablen Exilkultur.

Weitere Informationen zum Festival finden sie auf der Webseite unter: www.funun-festival.de

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Fotos zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Senatspressestelle
Vorführung (jpg, 9.1 MB)
Bovenschulte im Gespräch (jpg, 7.8 MB)

Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de