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Senatskanzlei

Ein Blick in die Arbeitswelt von „Use Akschen“

Kalender mit eindrucksvollen Fotografien von Georg Hoffmann

08.12.2010

»Use Akschen«, wie die AG »Weser« noch heute liebevoll genannt wird, war lange das Symbol für die Industrialisierung Bremens und die wirtschaftliche Potenz der Stadt. In vielen Familien gab es jemanden, der auf der Werft arbeitete und an so legendären Schiffen wie der Bremen IV, der Olympic Cloud oder der Esso Mercia mitbaute. Zwischen 1956 und 1958, im Schiffsbauboom der Wirtschaftswunderzeit, fotografierte der Arzt Georg Hoffmann auf der Traditionswerft. Ein Kalender mit seinen Fotografien wurde gestern (7.12.2010) von dem Sohn des inzwischen verstorbenen Fotografen, Ulrich Hoffmann und dem Leiter des Zentrums für Medien am Landesinstitut für Schule, Dr.-Ing. Rainer Ballnus, an Bürgermeister Jens Böhrnsen übergeben.

Bei der Kalenderübergabe an Jens Böhrnsen (von links): Heinz Rolappe, ehemaliger Mitarbeiter auf der AG-Weser, Ulrich Hoffmann (Sohn des verstorbenen Fotografen, Bürgermeister Jens Böhrnsen, Dr.-Ing. Rainer Ballnus, Leiter des Zentrums für Medien
Bei der Kalenderübergabe an Jens Böhrnsen (von links): Heinz Rolappe, ehemaliger Mitarbeiter auf der AG-Weser, Ulrich Hoffmann (Sohn des verstorbenen Fotografen, Bürgermeister Jens Böhrnsen, Dr.-Ing. Rainer Ballnus, Leiter des Zentrums für Medien

Die Bilder, die von einer erstaunlichen Qualität sind, zeigen wie in einer Milieustudie Schiffe, Helgen und vor allem Werftarbeiter in Aktion. Bürgermeister Jens Böhrnsen zeigte sich beeindruckt von der Qualität und Ausdrucksstärke der Fotografien. „Die Bilder vermitteln einen lebendigen Blick in den Alltag der Werft“, so Böhrnsen

Das außergewöhnliche Bildmaterial wurde vom Fotarchiv des Zentrums für Medien im Landesinstitut für Schule aus dem Verborgenen gehoben. Die Bilder wurden sachgerecht digitalisiert, bearbeitet und für den Kalender zusammen gestellt. Sie ermöglichen eine faszinierende Zeitreise in ein Stück Heimatgeschichte, die zugleich ein Stück der Identität Gröpelingens und Bremens rekonstruiert. Der Kalender ist auch deshalb etwas besonderes, weil er insgesamt 16 Monate umfasst - vom Dezember 2010 bis März 2012. Anders wäre die Fülle der schönen Bilder nicht unterzubringen gewesen.

Foto: Senatspressestelle