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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Letzte Phase des Verkehrsversuchs Martinistraße vorgestellt

Beidrichtungsverkehr mit eigenständigen Bereichen für Radfahrende und
Fußgängerinnen und Fußgänger ab dem 21. November 2021

03.11.2021

Am Sonntag, dem 21. November 2021, wird die Martinistraße wieder für den Beidrichtungsverkehr freigegeben. Das verkündete heute (3. November 2021) Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau. Momentan ist die Citystraße im Rahmen eines Verkehrsversuchs als Einbahnstraße ausgewiesen. Davor waren in weiteren Phasen eine kurze Vollsperrung in den Sommerferien und ein Beidrichtungsverkehr getestet worden, die jedoch wie der Einbahnstraßenverkehr darauf abgezielt hatten, insbesondere die trennende Wirkung der Martinistraße zwischen Schlachte und Obernstraße zu überwinden und Platz für Aktionsflächen zu schaffen. Dazu waren Aussichtsplattformen, Blumenbeete und –kübel sowie teilweise Bike-Lanes in die Straße integriert worden. Das soll jetzt in der letzten Testphase verändert werden.

Visualisierungen der Martinistraße. Foto: Gruppe für Gestaltung GmbH
Visualisierungen der Martinistraße. Foto: Gruppe für Gestaltung GmbH

Dazu Senatorin Dr. Maike Schaefer: "Wir starten jetzt mit der letzten Phase des Verkehrsversuchs. Dazu sollen der Autoverkehr, der Fahrradverkehr und der Fußgängerverkehr bestmöglich voneinander getrennt werden. Die innen liegenden Fahrspuren sind daher dem motorisierten Verkehr vorbehalten, die äußeren Fahrspuren werden zu Protected Bike-Lanes umgestaltet und die bisherigen Radwege stehen nur noch dem Fußgängerverkehr zur Verfügung. Damit entzerren wir die Verkehrsströme, schaffen einen übersichtlichen Verkehrsraum, bieten den Autofahrerinnen und –fahrern jeweils eine gerade und durchgängige Fahrspur an und gewinnen für die Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger eigenständige und geschützte Verkehrsbereiche."

Um diese Ziele zu erreichen, sollen möglichst durchgehend die Protected Bike-Lanes von der Autospur mit Pollern getrennt werden. Bei Bushaltestellen oder Lieferzonen kann dies nicht durchgängig umgesetzt werden. Grundsätzlich haben die Fahrradfahrerinnen und –fahrer dennoch eine durchgängige Fahrspur für sich. Weiterhin ist auf Höhe der Böttcherstraße Platz für zwei bis drei Reisebusse vorgesehen, um das Weihnachtsgeschäft optimal unterstützen zu können. Die Abbiegespuren sowohl an der Wilhelm-Kaisen-Brücke Richtung Neustadt, als auch an der Brill-Kreuzung rechts in die Bürgermeister-Smidt-Kreuzung bleiben erhalten. Das gilt ebenfalls für die Abbiegespuren in das Parkhaus Pressehaus.

"Der städtebauliche Akzent steht weiter im Fokus", so Senatorin Schaefer. "In den Nebenanlagen nutzen wir vorhandene Räume, um vor allem in der lichtergeschmückten Weihnachtszeit einen Blick von oben auf das bunte Treiben ermöglichen zu können. Wir werden weiterhin die Aufenthaltsqualität in der Martinistraße stärken. Und wir nutzen die Nebenanlagen, um wie bisher auch schon ein kulturelles Angebot zu machen."

Nähere Informationen dazu sowie Grafiken zu der Verkehrsführung der jeweiligen Versuchsphase finden Sie unter www.erlebnisraum-martinistrasse.de. Die gesamte Versuchsphase wird am 18. April 2022 beendet.

Zum Download:

Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de