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Senatskanzlei

Bürgermeister Bovenschulte: Klimaschutz ist eine Aufgabe für Politik, Wirtschaft und jeden Einzelnen

ACHTUNG REDAKTIONEN: SPERRFRIST – Frei zur Veröffentlichung ab 19 Uhr!

08.10.2021

Die "Initiative für evangelische Verantwortung in der Wirtschaft" hält ihre Jahrestagung 2021 in Bremen ab. Zur Eröffnung begrüßte Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte heute (8. Oktober 2021) die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Hansestadt. Das Leitthema der Tagung ist der Klimawandel und wie die Wirtschaft mit den Herausforderungen umgehen müsse. Dieses, so Bovenschulte, treffe auf entsprechende Schwerpunkte der Bremer Landespolitik. Nicht nur habe der Senat es zu einem der zentralen Felder seiner Arbeit gemacht. Auch die Bremische Bürgerschaft habe es aufgenommen und eine Enquete-Kommission dazu eingesetzt.

"Die Bewahrung unserer Lebensgrundlage ist eine der wichtigsten Aufgaben, vor der wir alle stehen – die Politik, die Wirtschaft, aber auch jeder Einzelne in seiner eigenen Verantwortung", machte Bovenschulte klar. Für Den Senat bedeute das unter anderem: Einsatz für die Verkehrswende, Förderung von Rad- und Fußverkehr, Investitionen in die Wasserstoff-Wirtschaft. Das Thema Wasserstoff nehme eine besondere Rolle ein, denn es soll den Weg weisen, die Produktion der Stahlwerke ohne den Einsatz von Kohle und Gas zu ermöglichen. Für Bremen wäre das ein enormer Fortschritt, entfällt auf die Stahlwerke doch etwa die Hälfte der bremischen CO2-Emissionen.

Daneben komme aber eben auch der Wirtschaft eine zentrale Rolle bei der Bewältigung des Klimawandels zu. Was für Bremen als siebtgrößter Industriestadt Deutschlands mit einer großen Bedeutung von Fahrzeugbau, Luftfahrt und Logistik besonders gelte. "Neben Politik und Wirtschaft müssen wir aber vor allem auch die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen und davon überzeugen, dass aktiver Klimaschutz und nachhaltiger Konsum kein Verlust an Lebensqualität sind, sondern einen Gewinn darstellen können", hob Bovenschulte hervor. Dabei sei das Land gut aufgestellt, etwa im Bereich der Wissenschaft und der Vermittlung von Wissen: "Bremen und Bremerhaven können auch im Bereich der Wissenschaft einen großen Beitrag zum Verständnis des Klimawandels leisten – das AWI, das Klimahaus als bundesweiter Leuchtturm der Umweltpädagogik und diverse Forschungsinstitutionen sind in der Technologieentwicklung für Klimaschutz tätig."

Der Vorstandsvorsitzende der Initiative, Ralf Swetlik, bekennt sich ebenfalls zur Verantwortung der Wirtschaft bei der Bekämpfung des Klimawandels: "Der Bericht der IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) zeigt deutlich auf, was vielerorts bereits dramatisch sichtbar wird: Die Klimakrise passiert jetzt, sie ist global, ihre Folgen sind dramatisch und sie zwingt uns zu noch konsequenterem Handeln. Vieles ist noch möglich."

Ansprechpartner für die Medien:
Christian Dohle, Pressesprecher des Senats, Tel.: (0421) 361- 2396, christian.dohle@sk.bremen.de