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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Bundesgesundheitsministerium kündigt reduzierte Impfstofflieferungen für Juli an

17.06.2021

Das Bundesgesundheitsministerium hat die Länder in den vergangenen Tagen über die Impfstofflieferungen im Juli informiert. Demnach werden die Liefermengen des Impfstoffs von BioNTech im Juli deutlich geringer ausfallen, als noch im Juni. Davon betroffen sind nicht nur die Impfzentren, sondern auch wie schon in den vergangenen Wochen die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte. In den Impfzentren wird es dadurch zu Verzögerungen kommen, es müssen aber keine bereits vereinbarten Termine abgesagt werden.

Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard erläutert die reduzierten Mengen und die Folgen: "Wir werden für die Impfzentren im Land Bremen im Juli nur knapp über 30.000 Impfdosen von BioNTech erhalten. Das ist deutlich weniger, als wir im Juni erhalten haben und stellt uns abermals vor große planerische Herausforderungen. Glücklicherweise müssen wir keine bereits vereinbarten Termine absagen, jedoch sind weitere, neue Impfaktionen leider nicht mehr möglich. Ganz konkret betrifft das Impfungen von 16- und 17-Jährigen in Bremen. Eigentlich wollten wir dieser Altersgruppe im Juli ein Impfangebot in unserem Impfzentrum unterbreiten, das kann jetzt leider nicht passieren."

Bis Ende Juli sind alleine im Impfzentrum Bremen rund 35.000 Erstimpfungen vereinbart, diese können alle stattfinden. Jedoch können ab sofort keine Neuen Impftermine mit BioNTech gebucht werden. Einige hundert Impftermine für Impfungen mit Moderna sind aktuell noch verfügbar und werden über die Registrierungslisten vergeben. Im Impfzentrum wird vor Ort in einzelnen Fällen eventuell statt mit BioNTech mit Moderna geimpft werden müssen. Bei beiden Impfstoffen handelt es sich um m-RNA Impfstoffe, die einen sehr guten Schutz bieten und die gleiche Wirkungsweise haben.

"Wir leisten in Bremen eine hoch professionelle Arbeit, können mit jeder kurzfristigen Änderung gut umgehen und auf viele Eventualitäten reagieren. Dass das anscheinend nicht für die Planungen im Bund gilt, ist mehr als ärgerlich. Offenbar scheint dort eine vorausschauende Planung nicht zu erfolgen und das ärgert mich. Wenn wir an einem solchen Punkt der Impfkampagne erst zwei Wochen vorher über deutlich geringere Liefermengen informiert werden, wirkt das auf mich nicht sehr professionell. Ich kann nur allen in Bremen danken, die erneut so kurzfristig alles neu planen, so schnell reagieren und dafür sorgen, dass unsere Impfungen nicht groß ins Stocken geraten. Trotzdem wird es zu leichten Verzögerungen kommen. Ganz besonders tut es mir um die Impfungen für die 16- und 17-Jährigen Leid, die jetzt im Juli nicht in unserem Impfzentrum in Bremen geimpft werden können. Wir hoffen, dass wir diese Impfungen im August durchführen können", so Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard. "Wir werden dadurch im Juli bei den Erstimpfungen ein wenig an Tempo verlieren. Trotzdem bleibt die Impfung unser bestes Instrument um die Pandemie zu beenden. Nehmen Sie Ihre Impftermine wahr, sowohl für Erst- als auch für Zweitimpfungen, buchen Sie Impftermine, sobald es wieder möglich ist. Nur so können wir uns schützen."

Auch im Impfzentrum in Bremerhaven müssen bereits vereinbarte Termine nicht abgesagt werden. Impftermine für 16- und 17-Jährige werden dort voraussichtlich ab Anfang Juli vergeben werden können.

Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de