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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Weiteres Vorgehen mit AstraZeneca-Impfungen in Bremen beschlossen

31.03.2021

Nachdem am gestrigen Abend (31.März 2021) die Konferenz der Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister der Länder und des Bundes einen gemeinsamen Beschluss zu weiteren Impfungen mit AstraZeneca gefasst haben, ist auch das weitere Prozedere für das Land Bremen geklärt. Am heutigen Mittwoch mussten weder in Bremen, noch in Bremerhaven Impftermine mit AstraZeneca abgesagt werden. Auch in den kommenden Tagen können alle bereits vereinbarten Termine wahrgenommen werden.

In den Impfzentren in Bremen werden Personen bis 60 Jahren regelhaft mit Biontech oder Moderna geimpft werden. Eine Umbuchung ist dafür nicht notwendig, alle Termine können wie vereinbart wahrgenommen werden. Auch die mobilen Impfteams werden in Einrichtungen, in denen unter 60-Jährige leben, mit Biontech und Moderna impfen. Dazu Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard: "Auf der einen Seite ist es bitter, dass wir hier erneut einen Rückschlag bei den Impfungen zu verkraften haben. Auf der anderen Seite zeigt diese Entscheidung, dass Wissenschaft und Behörden eng zusammenarbeiten und wir gemeinsam auf neue Entwicklungen und Erkenntnisse reagieren."

Zu Verzögerungen kommt es in der Stadtgemeinde Bremen bei den Impfungen in Übergangswohnheimen für Geflüchtete und in Obdachlosenunterkünfte. Hier fehlen ab Mitte April Impfdosen für rund 3.500 Impfungen. Dazu Claudia Bernhard: "Es ist wichtig, dass wir jetzt mit den Impfungen weiter fortfahren, dazu haben wir in Bremen einen Plan erarbeitet. Keine AstraZeneca-Termine müssen abgesagt werden, trotzdem wird es zu Verzögerungen kommen. Diese Verzögerungen werden wir mit den angekündigten Lieferungen von Johnson & Johnson im April aber voraussichtlich abfedern." Ab dem 12. April sind eigentlich auch die ersten Zweitimpfungen mit AstraZeneca vorgesehen. Diese Zweitimpfungen werden für Personen unter 60 Jahren in den Mai verschoben. Eine solche Verschiebung ist unschädlich, weil dadurch der Zeitraum von zwölf Wochen, der für Zweitimpfungen möglich ist, erst ausgereizt wird. Die Ständige Impfkommission hat angekündigt, bis Ende April eine Empfehlung für die Zweitimpfungen zu verkünden.

Insgesamt freut sich Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard über den Impffortschritt, warnt aber auch: "Gestern haben wir in der Stadt Bremen die 100.000. Impfdosis verimpft. Das ist ein guter und wichtiger Meilenstein. Gleichzeitig mahne ich, auch jetzt vor Ostern, zu Vorsicht: Wer geimpft ist, hat einen effektiven Eigenschutz erhalten, jedoch keinen Fremdschutz. Die Impfung schützt nicht sicher vor der Ansteckung anderer. Deswegen gilt auch für geimpfte Personen weiterhin: Halten Sie Abstand, tragen Sie Masken und halten Sie die Hygieneregeln ein. Wir sind auf einem guten Weg diese Pandemie beenden zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir alle aber weiterhin die wichtigsten Regeln umsetzen, um uns selbst und andere zu schützen."

Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de