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Sonstige

Farbe bekennen für den Umweltschutz

Die Druckzentrum Nordsee GmbH in Bremerhaven ist neues Mitglied in der ’ partnerschaft umwelt unternehmen’ und lässt die Initiative auf 109 Partner anwachsen

21.04.2010

Wo gedruckt wird, fließt Farbe. Das ist auch im Druckzentrum Nordsee nicht anders. Nur: Hier werden Printmedien mit einem Minimum an Chemie hergestellt und vorzugsweise umweltfreundliche Produkte und Verfahren eingesetzt. Das konsequente Engagement für den Klima- und Umweltschutz überzeugte den Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, den Bremerhavener Betrieb in die Initiative ’partnerschaft umwelt unternehmen’ aufzunehmen. Wolfgang Golasowski, Staatsrat im Ressort Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, stattete der Druckerei am Mittwoch einen Besuch ab, um persönlich die Mitgliedsurkunde zu überreichen und dem ökologischen Dienstleister für Drucksachen bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.

Staatsrat im Umweltressort Wolfgang Golasowski begrüßt die Druckzentrum Nordsee GmbH, vertreten durch Matthias Ditzen-Blanke (rechts) und Michael Ueding (links), beide Geschäftsführung, als 109 Mitglied in der 'partnerschaft umwelt unternehmen'
Staatsrat im Umweltressort Wolfgang Golasowski begrüßt die Druckzentrum Nordsee GmbH, vertreten durch Matthias Ditzen-Blanke (rechts) und Michael Ueding (links), beide Geschäftsführung, als 109 Mitglied in der 'partnerschaft umwelt unternehmen'

Was ihn erwartet, nennt sich zukunftsweisende Technik, die Höchstleistungen fährt und dennoch die Umwelt so wenig wie möglich belastet. Das Druckzentrum Nordsee arbeitet mit KBA Cortina 6/2, der weltweit ersten dreifachbreiten wasserlosen Druckmaschine. „Sie ermöglicht bei einem durchgängig farbigen Druck die Herstellung von 80.000 Zeitungen mit bis zu 24 Seiten oder 40.000 Exemplaren mit bis zu 48 Seiten innerhalb von nur einer Stunde – produziert mit einem Minimum an Chemie“, erklärt der Geschäftsführer Matthias Ditzen-Blanke. Mit dieser ökologischen Ausrichtung, zu der auch der Einsatz von Zeitungspapier mit bis zu 100 Prozent Altpapieranteil gehört, entstehen unter anderem die Nordsee-Zeitung samt Sonntagsjournal, die Zevener Zeitung, die Kreiszeitung Wesermarsch sowie Anzeigenblätter und Beilagen für Kunden aus der Region.
Technisches Know-how trifft auf ökologische und soziale Verantwortung

„Mit der Investition in moderne Umwelttechnik hat sich das Druckzentrum Nordsee eine Spitzenposition am Markt gesichert und stellt für mich eindrucksvoll unter Beweis, die Umwelt im Blick zu haben und ökonomisch erfolgreich zu sein. Das neue Mitglied der ’puu’ ist ein Vorbild für die Branche und wird das Umweltnetzwerk mit seinen technischen Erfahrungen bereichern“, lobt Wolfgang Golasowski das Unternehmen. Diese nutzt die Druckerei längst, den eigenen Energieverbrauch zu reduzieren. . „Zur umweltfreundlichen Herstellung unserer Produkte gehört es, dass wir die entstehende Wärme aus dem Druckprozess zurückgewinnen und für die notwendige Erwärmung der Druckfarbe nutzen“, beschreibt Matthias Ditzen-Blanke eine Maßnahme. Der Anteil an Produktionsausschuss konnte in seinem Betrieb deutlich reduziert werden, nicht zuletzt durch den steigenden Einsatz von recycelbaren Verbrauchsmaterialien. „Wir drucken keine Sonderfarben mehr, deshalb fallen viel weniger Farbreste für die Entsorgung an“, sagt er weiter. In der Druckerei steht aber nicht nur der Schutz der Umwelt, sondern auch der Schutz des Menschen ganz oben an, betont der Geschäftsführer. „Uns ist es sehr wichtig, dass es unseren Mitarbeitern gut geht. Deshalb haben wir uns selbstverständlich für Technologie entschieden, von der geringe Schallemission ausgeht und die nach ergonomischen Kriterien den höchsten Anforderungen entspricht.“

Die ’partnerschaft umwelt unternehmen’ (’puu’) ist eine Gemeinschaftsinitiative des Senators für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, der RKW Bremen GmbH und der Agentur ecolo in Kooperation mit der BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitions-förderung und Stadtentwicklung mbH, der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH und der Bremer Energie-Konsens GmbH, gefördert durch die Europäische Union. Ziel der ’puu‘ ist es, mit einem Zusammenschluss umweltaktiver Unternehmen die Vorreiterrolle des Landes Bremen beim nachhaltigen Umweltschutz weiter auszubauen. Weitere Informationen unter www.umwelt-unternehmen.bremen.de oder bei der Koordinierungsstelle, Telefon 0471/3083131.

Weitere Informationen:
Koordinierungsstelle ’initiative umwelt unternehmen’ c/o RKW Bremen GmbH ecolo, Regan Mundhenke, Telefon 0421/23 00 11 16, presse@ecolo-bremen.de

Foto: Wolfhard Scheer