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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

"Start für ein Jahrzehnt der Infrastruktur"


Hafensenator Günthner kündigt auf "Baustellenparty" Erneuerungsprogramm für die Häfen an

25.08.2017

Bei einer "Baustellenparty" im Kaiserhafen hat die Hafenmanagementgesellschaft bremenports die Fortschritte beim Bau der neuen Westkaje erläutert. Im Kaiserhafen wird derzeit eine neue Kaje erstellt. Da die Kaje neun Meter landeinwärts errichtet wird, wird das Hafenbecken mit dem Neubau verbreitert. Dies verbessert zugleich die nautischen Bedingungen im Hafenbecken.

Der Neubau der über 100 Jahre alten Kaje ist erforderlich, weil die Standfestigkeit gefährdet ist. Eine Sanierung der vorhandenen Konstruktion ist nicht möglich, so dass nur ein Ersatzneubau in Frage kommt. Im Dezember 2015 haben Senat und Deputation daher beschlossen, die erforderlichen Mittel für die Sanierung des knapp 500 Meter langen Abschnitts zur Verfügung zu stellen.

Senator Martin Günthner, Staatsrat Jörg Schulz, die Geschäftsführer der ARGE, Dirk Busjaeger und Ingo Junker und bremenports Geschäftsführer Robert Howe freuen sich über den Fortschritt beim Neubau der Westkaje.
Senator Martin Günthner, Staatsrat Jörg Schulz, die Geschäftsführer der ARGE, Dirk Busjaeger und Ingo Junker und bremenports Geschäftsführer Robert Howe freuen sich über den Fortschritt beim Neubau der Westkaje.

Für den Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner, ist die Sanierung der Westkaje zugleich der Start in ein Jahrzehnt der Ertüchtigung der Hafeninfrastruktur. Günthner: "Viele der Kajen sind Bauwerke, die jetzt 100 Jahre in Funktion waren. Dies bedeutet, dass in den kommenden Jahren eine ganze Reihe umfangreicher Investitionen ins Haus stehen." Beispielhaft nannte Günthner einen Neubau der Columbuskaje, einen Neubau der Nordmole und perspektivisch auch Planungen für einen Ersatz der Drehbrücke. Günthner: "Mein Haus und bremenports arbeiten intensiv daran, alle erforderlichen politischen Beschlüsse vorzubereiten. Dies macht deutlich, dass der Senat es als zentrale Zukunftsaufgabe ansieht, die Hafenanlagen zeitgemäß weiter zu entwickeln."

Die Planungen der neuen Westkaje und die Vergabe des Auftrags war in den vergangenen Jahren von bremenports intensiv vorbereitet worden. Die neue Kaje wird auf zunächst 500 Metern als Spundwandbauwerk mit Betonholm und Rückverankerung hergestellt.
Nach Fertigstellung der neuen Kaje wird die alte Konstruktion inklusive der rund 2500 hölzernen Gründungspfähle zurückgebaut und der Boden vor der neuen Kaje bis zur Solltiefe abgetragen.

Durch die Sanierung entfallen Liegeplätze für Baggergeräte und Arbeitsschiffe der bremenports. Aus diesem Grund wird auf der Nordseite des Kaiserhafens eine Steganlage hergestellt, um Ersatzliegeplätze zu schaffen.

Insgesamt werden, 50.000 Kubikmeter Boden ausgehoben und 4000 Tonnen Stahl sowie 3500 Kubikmeter Beton verbaut.

bremenports-Geschäftsführer Robert Howe hob hervor, dass die Bauarbeiten bislang planmäßig und ohne unvorhersehbare Schwierigkeiten voranschreiten. Howe: "Wir sorgen dafür, dass unsere Hafenanlagen in einem guten Zustand sind. Dies ist eine zentrale Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit der Häfen."
Bei der Westkaje arbeite man gemeinsam mit den Baufirmen intensiv daran, den ehrgeizigen Zeitplan einzuhalten. Die neue Kaje im Kaiserhafen soll bis Ende des kommenden Jahres fertiggestellt sein.

Den Auftrag für den Neubau der Westkaje hat eine Arbeitsgemeinschaft unter Führung der Firma August Prien erhalten.

Die Gesamtkosten sind mit 30 Millionen Euro kalkuliert.

Foto: bremenports