Sie sind hier:

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

"Grüne Promenade Weser-Stadion" - Fertigstellung des Hochwasserschutzes am Weser-Stadion

10.08.2017

Am heutigen Donnerstag (10.8.2017) hat Bremens Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner, die „Grüne Promenade Weser-Stadion“ eröffnet. Damit sind die Maßnahmen zum Hochwasserschutz rund um das Weserstadion komplett. „Ich freue mich, dass sowohl der technische Hochwasserschutz für das Stadion wie auch die landschaftlichen Maßnahmen rund um das Stadion fristgerecht und auch vollständig im Kostenrahmen abgeschlossen werden konnten. Damit ist das Stadion vor Hochwasser gesichert und es wurde gleichzeitig ein wertvoller Beitrag zur Aufenthaltsqualität geleistet“, so Senator Günthner.

Bereits im Dezember 2016 wurde der technische Hochwasserschutz für das Weser-Stadion und für das Stadionbad fertiggestellt. Hierzu wurden um das Stadion herum Spundwände errichtet und der Sommerdeich an der Weser auf eine durchgehende Höhe von 6,50 Meter über Normalnull ertüchtigt. Es wurden Brunnen zur Regulierung des Grundwassers bei Sturmflut errichtet, mit Hochleistungspumpen versehen und mit einem Rohrleitungsnetz verbunden, das das Grundwasser ab einem festgelegten Gefahrenstand in die Weser ableitet.

Senator Martin Günthner (links) und der Geschäftsführer der Bremer Weser-Stadion GmbH, Heinz-Günther Zobel, haben die „Grüne Promenade“ am Weser-Stadion eröffnet. Sämtliche Maßnahmen zum Hochwasserschutz rund um das Stadion sind damit abgeschlossen
Senator Martin Günthner (links) und der Geschäftsführer der Bremer Weser-Stadion GmbH, Heinz-Günther Zobel, haben die „Grüne Promenade“ am Weser-Stadion eröffnet. Sämtliche Maßnahmen zum Hochwasserschutz rund um das Stadion sind damit abgeschlossen

Im Gefahrenfall wird der Aufbau der ergänzenden mobilen Hochwasserschutzwand von der Geschäftsführung der Bremer Weser-Stadion GmbH (BWS) veranlasst. Der Hochwasserschutz rund ums Stadion schafft damit die notwendige Sicherheit für die Zukunft des Weser-Stadions und für Werder Bremen.

Die Kosten für den technischen Hochwasserschutz einschließlich der Kosten für die Verlegung der Tennisplätze liegen bei 5,645 Millionen Euro. Diese werden vollständig von der BWS finanziert.

Bauliche Eingriffe in sensible Freizeit- und Naherholungsgebiete – wie der Pauliner Marsch – können nur erfolgen, wenn sie naturverträglich umgesetzt werden. Es war von Beginn der Planungen des Hochwasserschutzes für das Weser-Stadion an Konsens, die landschaftlichen Eingriffe in den Rahmen einer „Grünen Promenade“ einzufassen. Diese Maßnahmen finden sich wieder unter dem Begriff „Grüne Promenade Weser-Stadion“.
Parallel zu den finalen Arbeiten am technischen Hochwasserschutz wurden im November 2016 die raum- und landschaftsbezogenen Arbeiten begonnen, die nun abgeschlossen werden konnten.

Die im Zusammenhang mit dem Bau der Hochwasserschutzwand und dem Entfall der Tennisplätze entstanden neue Sicherheitsfläche West wurde als Grünfläche mit einem neuen Baumbestand ausgestaltet. Die Schutzwand selbst wurde begrünt, sodass sie sich im Zeitablauf wie selbstverständlich in das Naturbild einfügen wird. Es wurden neue Wegebeziehungen geschaffen, so dass ab sofort ein Flanieren rund um das Weser-Stadion auf neuen Fußwegen ermöglicht wird. Auch auf der Ostseite des Stadions wurde ein neuer breit ausladender Promenadenweg angelegt. Beschattet wird dieser durch eine ebenfalls neu angelegte doppelte Baumreihe. Neu aufgestellte Parkbänke laden zur Verweilen ein. Die auf der Ostseite eingebaute Hochwasserschutzwand wurde ebenfalls begrünt, sodass sie im Zeitablauf dort als solche nicht mehr wahrgenommen werden wird.

Für die „Grüne Promenade Weser-Stadion“ wurden unter anderem 80 Bäume gepflanzt, 1.440 Hecken- und Rankenpflanzen gesetzt, 5.600 qm Rasenfläche angelegt, 1.500 qm Promenaden-Pflaster verlegt sowie 36 Bänke und Sitzelemente aufgestellt. Zudem wurde die Anzahl der Fahrradbügel um 430 auf 720 Fahrradbügel erhöht.

Gefördert wurden diese raum- und landschaftsbezogenen Maßnahmen aus Mitteln der Freien Hansestadt Bremen in einer Höhe von 2,462 Mio. Euro. Der Kostenrahmen wurde eingehalten.

Foto: Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen