09.12.2009
Die Deputation für Wirtschaft und Häfen hat auf ihrer heutigen Sitzung (9.12.2009) die Fortführung der Mittelstandsförderung und der Bremer Existenz Gründungs INitiative (B.E.G.IN) in den Jahren 2010 und 2011 beschlossen. Auf der Basis des Wirtschaftstrukturkonzeptes 2015 wurde die Programmstruktur weiter auf wesentliche Punkte konzentriert und die Förderung durch eine stärkere Verzahnung der Wirtschafts- und Arbeitsmarktelemente effektiver gestaltet.
„Mit der neuen Programmatik stellen wir die Bremer Wirtschaftsförderung noch näher am Kunden auf“, so Wirtschafts- und Häfensenator Ralf Nagel. So nehmen künftig Kleinstunternehmen eine wichtige Rolle ein. Dazu wurden bereits Mitte dieses Jahres im Bereich der Kreativwirtschaft und in der lokalen Ökonomie Angebote in den Bereichen Beratung und Mikrodarlehen geschaffen.
Zudem wird mit der Förderung von Unternehmensgründungen in der Zielgruppe „Migrantinnen und Migranten“ in den nächsten Jahren ein weiterer Schwerpunkt gesetzt. Für diese Zielgruppe besteht bereits eine spezifische Beratungsstruktur und eine spezielle Förderung im Rahmen des Landesprogramms „Gründungsfabrik Bremen“. Dies wird nun durch eine noch intensivere Verzahnung von Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik weiter forciert.
Eine weitere bedarfsgerechte Anpassung der Förderbausteine erfolgt bei den Frauen. Als weiteres Modul wurde hier die Förderung von Nebenerwerbsgründungen aufgenommen. Diese Gründungsform wird insbesondere von Frauen häufig gewählt und vor dem Hintergrund einer gelungenen Koordination von Familie und Beruf als besonders erfolgswirksam angesehen.
Zur Finanzierung der Projekte werden jährlich 900.000 Euro eingesetzt