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Der Senator für Kultur

Gute Resonanz auf das Kulturticket

19.01.2010

Bürgermeister Böhrnsen: „Wirken der sozialen Spaltung entgegen"

Das Kulturticket stößt bei den bremischen Kultureinrichtungen auf eine überwiegend positive Resonanz: „Spontan haben sich einige Einrichtungen bereit erklärt, ebenfalls einen Restkartenverkauf für sozial schwächer gestellte Menschen einzuführen. Ich freue mich sehr darüber, denn für mich ist das Kulturticket ein weiteres Instrument, mit dem wir der sozialen Spaltung unserer Stadt entgegenwirken können“, erklärt der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen. Jetzt haben neben den bereits am Modellversuch teilnehmenden Einrichtungen Theater Bremen, Bremer Philharmoniker, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen sowie Shakespeare Company und Schwankhalle weitere Einrichtungen ihre Teilnahme erklärt.

Neu hinzukommen nun die Volkshochschule mit ihren Veranstaltungen, das Kito, der Kulturbahnhof Vegesack, der Schlachthof, das Schnürschuh-Theater sowie das Gustav-Heinemann-Bürgerhaus und das Packhaus-Theater. Im Museumsbereich bietet das Gerhard-Marcks-Haus jetzt Eintrittskarten für sozial Schwächere für einen Euro an.


Ab Januar 2010 ist geplant, als Modellversuch zunächst in fünf bremischen Kultureinrichtungen Restkarten ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn für einen Preis von drei Euro abzugeben. Diese Zahl erhöht sich jetzt noch mal um die genannten Einrichtungen.


Es gelten dabei die gleichen Regelungen wie beim Sozialticket für den öffentlichen Nahverkehr: Berechtigt zum Erwerb dieser verbilligten Restkarten sind die Bezieherinnen und Bezieher von Leistungen zur Eingliederung in Arbeit (Sozialgesetzbuch Zweites Buch - SGB II) sowie Bezieherinnen und Bezieher von Sozialhilfe (Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch - SGB XII), inkl. der Anspruchsberechtigten nach dem Asylbewerberleistungsgesetz) mit Wohnsitz in der Freien Hansestadt Bremen. Als Nachweis gilt die so genannten „Grüne Karte“, soweit sie von der BAgIS oder dem Amt für Soziale Dienste ausgestellt wurde. Diese ist an der Abendkasse vorzulegen.


„Ich danke allen Einrichtungen, die sich an diesem Projekt beteiligen möchten, sehr herzlich.“, so Bürgermeister Böhrnsen. „Für mich ist das Kulturticket aber nur ein Baustein. Bereits heute halten viele bremische Kulturträger eine ganze Reihe von Ermäßigungen bereit, die auch sozial schwächer gestellten Personen die Teilhabe am kulturellen Leben ermöglichen. Wir setzen hier also den von vielen Einrichtungen bereits eingeschlagenen Weg konsequent fort“, betont Böhrnsen.
Im Museumsbereich wies der Bürgermeister besonders auf das Focke-Museum und das Wilhelm-Wagenfeld-Haus hin: „Hier haben Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger freien Eintritt – das ist für mich vorbildlich.“



Alle Informationen zum Kulturticket finden sich auch auf der Homepage des Senators für Kultur unter www.kultur.bremen.de im Bereich Downloads.