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Der Senator für Finanzen

Bremer Verwaltung braucht motivierte Nachwuchskräfte

20.01.2010

Karoline Linnert und Doris Hülsmeier unterschreiben „Dienstvereinbarung Ausbildung“

„Um eine leistungsfähige, bürger- und serviceorientierte Verwaltung aufrechterhalten zu können, brauchen wir eine ausreichende Zahl gut ausgebildeter Nachwuchskräfte. Sie sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Bremen als Lebens- und Wirtschaftsraum attraktiv bleibt,“ erklärten heute gemeinsam Finanzsenatorin Karoline Linnert und die Vorsitzende des Gesamtpersonalrates, Doris Hülsmeier, anläßlich der heute unterzeichneten „Dienstvereinbarung Ausbildung“.


Doris Hülsmeier (links) und Karoline Linnert unterschreiben die Dienstvereinbarung Ausbildung.

Doris Hülsmeier (links) und Karoline Linnert unterschreiben die Dienstvereinbarung Ausbildung.


Die Unterzeichnerinnen der neuen Dienstvereinbarung machten auf die demografische Entwicklung und den in den nächsten Jahren erwarteten Fachkräftemangel aufmerksam. Der Wettbewerb um die besten Nachwuchskräfte werde sich verschärfen. „Bremen muss rechtzeitig kompetente, engagierte und flexibel einsetzbare Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden, die bereit und fähig sind, sich schnell auf neue Problemlagen und sich ständig weiterentwickelnde Arbeitsabläufe und -strukturen einzustellen. Nur über die Ausbildung ist es möglich, solche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und an sich zu binden“, heißt es in der Präambel der Dienstvereinbarung.

Bei der Einstellung von Nachwuchskräften soll auf eine differenzierte und ausgewogene Personalstruktur geachtet werden. Verstärkt sollen über die Ausbildung Nachwuchskräfte gewonnen werden, die über einen Migrationshintergrund verfügen. „Unser Ziel ist es, den Migrantenanteil bei den Beschäftigten im bremischen öffentlichen Dienst entsprechend des Anteils an der Bevölkerung zu erhöhen. Wir brauchen ihre interkulturelle Kompetenz,“ betonte die Bürgermeisterin Karoline Linnert.

Der bremische öffentliche Dienst als größter Arbeitgeber der Region wird auch in der Zukunft seine Vorbildfunktion wahrnehmen und über die personalbedarfsbezogenen Ausbildungsgänge hinaus zusätzliche Ausbildungsplätze bereitstellen. Insbesondere soll die Freie Hansestadt Bremen Angebote vorhalten, mit denen diejenigen Ausbil-dungsplatzsuchenden unterstützt werden, deren Chancen, einen Ausbildungsplatz zu erhalten, eingeschränkt sind.

Die mittelfristige Prognose des Personalersatzbedarfs aber auch die jährliche Ausbildungsplanung sind ein Thema der Dienstvereinbarung Ausbildung. Die Senatorin für Finanzen und der Gesamtpersonalrat ha-ben vereinbart, sich rechtzeitig über die Ausbildungsplanung des Senats auszutauschen, um auch Impulse der Interessenvertretungen aufzu-nehmen. „Dem Gesamtpersonalrat geht es dabei insbesondere auch darum, dass zukünftig mehr als bisher Arbeitsplatzperspektiven nach der Ausbildung in Aussicht gestellt werden,“ erläuterte Doris Hülsmeier.


Besonders hervorgehoben wird in der Dienstvereinbarung die Rolle der Ausbilderinnen und Ausbilder: Eine gute Ausbildung ist nur möglich durch die Arbeit und das Engagement der vielen Ausbilderinnen und Ausbilder in den Dienststellen und Betrieben. Um weiterhin eine hochqualifizierte Ausbildung und die Einrichtung neuer Ausbildungs-plätze zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass die Ausbildungstätigkeit der Ausbilderinnen und Ausbilder in den Dienststellen von den Vorgesetzten und Leitungen anerkannt und aktiv unterstützt wird. In der Dienstvereinbarung werden ein organisierter Erfahrungsaustausch zwischen den Ausbilderinnen und Ausbildern sowie Fort- und Weiter-bildungsmaßnahmen ausdrücklich aufgelistet.


[Foto: Pressereferent, Senatorin für Finanzen]