Sie sind hier:

Der Senator für Inneres und Sport

Nur noch leichter Anstieg der Erwerbstätigenzahlen in Bremen im ersten Quartal 2009

18.06.2009

Das Statistische Landesamt informiert:


Nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) setzte sich der Beschäftigungsaufbau im ersten Quartal 2009 nur noch leicht positiv fort. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Bundesland Bremen um 0,2 %, nach 0,6 % im vierten Quartal 2008. Für das gesamte Jahr 2008 gab es einen Anstieg um 1,1 %. Ausschlaggebend für die positive Entwicklung war weiterhin die Zunahme sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. In Bremen fiel der Anstieg der Erwerbstätigen im Vergleich zum Bundesgebiet (+0,1 %) etwas stärker aus. Insgesamt waren 390 278 Personen im ersten Quartal 2009 in Bremen erwerbstätig; 601 Personen mehr als im ersten Quartal 2008.


Nach einzelnen Ländern aufgeschlüsselt ergaben sich Zuwachsraten gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal in einer Bandbreite von -1,3 % in Thüringen bis +1,6 % in Hamburg. Bundesweit erhöhte sich die Erwerbstätigkeit um 0,1 %. Auch zwischen den Stadtstaaten und den Flächenländern gab es in der Entwicklung der Erwerbstätigkeit Unterschiede: Stadtstaaten zusammen erreichten ein Plus von 1,4 %, die Erwerbstätigkeit in Flächenländer veränderte sich gegenüber dem Vorjahr nicht (0,0 %).


Zum guten Ergebnis besonders stark beigetragen hat der Wirtschaftsbereich „Handel, Gastgewerbe und Verkehr“ in Bremen. Hier wurde ein Plus von 0,8 % erzielt, während im Bundesdurchschnitt ein Rückgang von -0,2 % stattfand. Der Rückgang der Erwerbstätigkeit im Baugewerbe (-0,5 %) war spürbar geringer als im Bundesschnitt (-1,1 %).


Die Aussichten für die Lage auf dem Arbeitsmarkt müssen derzeit bedenklich stimmen. Die Entwicklung der Zahl der Erwerbstätigen, auch in der regionalen Betrachtung, läuft in der Regel zeitlich nach und reagiert auf konjunkturelle Schwankungen später. Diese Zeitverzögerung ist durch den Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente wie der Kurzarbeit eher größer geworden. Der Beginn einer Abwärtsbewegung auf den Arbeitsmärkten deutet sich demnach an.


Bei den hier vorgelegten Länderergebnissen, die auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamtes von 20. Mai 2009 basieren, handelt es sich um Berechnungen des AK ETR, dem alle Statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.

Nähere Informationen können auf der Internetseite des Statistischen Landesamtes unter www.statistik.bremen.de abgerufen werden.

Für weitere Informationen steht Dr. Andreas Cors, Tel.: 361-21 42, zur Verfügung.