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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

„Wir fördern und schützen Kinder in Bremen: gemeinsam und gern"

09.06.2009

Bremen bewirbt sich als Modellkommune für Qualitätsentwicklung im Kinderschutz

Das „Bremer Modell" – so wird inzwischen in Fachkreisen bundesweit der Bremer Weg zur Qualitätsentwicklung im Kinderschutz bezeichnet. Kernstück ist dabei das „Bremer Qualifizierungsprogramm Kinderschutz", das unter Begleitung des Experten Prof. Reinhard Wolff im Amt für Soziale Dienste durchgeführt wurde. 450 Fachkräfte haben in den letzten zwei Jahren daran teilgenommen. Ergebnisse sind u.a. eine Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Mitarbeiter/innen des Jugendamts und der Freien Träger.


Entwickelt wurde außerdem eine Diskussionsgrundlage für ein modernes Leitbild von Kinderschutz, das heute (9. Juni 2009) dem Jugendhilfeausschuss vorgestellt wurde. Dieses wird nun weiter bearbeitet und bei der Kinderschutzkonferenz am 11. November als „Bremer Qualitätsstandard" präsentiert.


„Der Leitsatz ,Wir fördern und schützen Kinder: gemeinsam und gern' klingt zwar einfach, bringt aber viele Herausforderung mit sich. Denn effektiven Kinderschutz gibt es nur, wenn alle zusammenarbeiten. Die Sozialarbeiterin des Jugendamts, der Lehrer, die Erzieherin, die Ärztin, die Fachleute in der Drogenhilfe, die Familienhebammen. Sie alle müssen gemeinsam die Familien – die Eltern und die Kindern - in den Fähigkeiten, die sie mitbringen, unterstützen. Das verlangt Wertschätzung auch für Familien, deren Lebensstil nicht immer unserem eigenen Ideal entspricht", so Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter im Jugendhilfeausschuss.


Rosenkötter hob außerdem die Bewerbung Bremens als Modellregion für das bundesweite Projekt „Aus Fehlern lernen — Qualitätsmanagement im Kinderschutz", das vom Bundesministerium für Familie finanziert wird. „Wir zeigen damit, dass Bremen in der Qualitätsentwicklung im Kinderschutz bundesweit ganz vorne mit dabei ist. Wir wollen unsere Herangehensweise auf ihre Wirksamkeit hin überprüfen und gemeinsam mit anderen Kommunen unser Arbeit stetig verbessern".