09.06.2009
Die Landeszentrale für politische Bildung teilt mit:
Auf Einladung der Landeszentrale für politische Bildung referiert Prof. Dr. Knut Ipsen (Ruhr-Universität Bochum) am morgigen
Mittwoch, 10. Juni 2009, um 19 Uhr
im Festsaal des Bremer Rathauses
zum Thema „Der ewige Krieg – neue Hoffnung auf multilaterale Einhegung?“
Mit dem Verbot der Erstanwendung von Waffengewalt in der UN-Charta von 1945 verband sich die bis heute vergebliche Hoffnung, Kriege endgültig zu verbannen. Im Gegenteil, die Zahl kriegerischer Konflikte hat weltweit ständig zugenommen und bisher etwa 120 Millionen Menschen das Leben gekostet
Ohne eine Reform der UNO sagte Ipsen vor einigen Jahren das Ende des Multilateralismus im Bereich der Friedenssicherung voraus, abgelöst vom Unilateralismus der USA, gleichbedeutend mit der Rückkehr des Rechts auf Krieg. In seinem Vortrag wird Prof. Ipsen sich insbesondere mit den Perspektiven auseinandersetzen, die sich durch den Wahlsieg von Barack Obama und die damit verbundene Aussicht auf die Rückkehr der USA zu multilateralen Vorgehensweisen ergeben könnten.
Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Was damals Recht war ... Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“, die noch bis zum 28. Juni 2009 in der Unteren Rathaushalle gezeigt wird.
Hinweis für Redaktionen:
Gesprächswünsche von Medienvertretern am Nachmittag des 10. Juni 2009 können mit Herbert Wulfekuhl, Landeszentrale für politische Bildung, unter Tel. 0171-265.37.48 vereinbart werden. Bitte diese Telefonnummer nicht veröffentlichen.
Biografische Daten von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Knut Ipsen
Geb. 9.6.1935 in Hamburg
Studium der Rechtswissenschaft
Seit 1974
Professor für Öffentliches Recht (Völkerrecht) an der Ruhr-Universität Bochum
Emeritierung zum 31. Juli 2000
1979-1989
Rektor der Ruhr-Universität Bochum
seit 1991
Mitglied des Ständigen Schiedsgerichtshofes in Den Haag
1991-1993
Gründungsrektor der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
1994-2003
Präsident des DRK