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Der Senator für Finanzen

„Grollander Gespräche“ in der City

09.03.2009

Gesprächsstoff satt hatten Bürgermeisterin Karoline Linnert und Bürgerinnen und Bürger aus Grolland und Huchting bei ihrem Treffen im „Haus des Reichs“. Die „Grollander Gespräche“ fanden diesmal im Dienstsitz der Bürgermeisterin und Finanzsenatorin statt. Natürlich ging es ums Geld: Die Auswirkungen der Finanzkrise, die Ergebnisse der Föderalismusreformkommission und das Bremer Konjunkturprogramm standen im Mittelpunkt des Interesses. Im September letzten Jahres hatte Karoline Linnert über die Verhandlungen in der Föderalismusreformkommission berichtet, jetzt standen die Ergebnisse fest: Von 2011 bis 2019 bekommt Bremen jährlich von Bund und Ländern Zinshilfe in Höhe von 300 Millionen Euro. „Ein positives Zeichen der Solidarität“, erklärte die Bürgermeisterin, warnte aber vor Euphorie angesichts des Geldsegens. „Wir bekommen das Geld nur, wenn wir eisern sparen. Die Millionen sind nicht für schöne Projekte gedacht, sondern zur Senkung der Zinslast, Bremens größtem Problem. Unsere Schulden betragen über 15 Milliarden Euro. Deshalb muss Bremen von jedem eingenommenen Euro 17 Cent für Zinsen ausgegeben.“

Die Grollander Gesprächsrunde mit Bürgermeisterin Karoline Linnert (7.v.r.) in der eindrucksvollen Maschinenzentrale im Keller ihres denkmalgeschützten Dienstsitzes am Rudolf-Hilferding-Platz.

Die Grollander Gesprächsrunde mit Bürgermeisterin Karoline Linnert (7.v.r.) in der eindrucksvollen Maschinenzentrale im Keller ihres denkmalgeschützten Dienstsitzes am Rudolf-Hilferding-Platz.


Bevor die Gruppe ihre Hausbesichtigung startete, wurden die Auswirkungen des Konjunkturprogramms auf die Stadtteile angesprochen. „In Bremen werden dadurch 2009 und 2010 rund 117 Millionen Euro zusätzlich investiert. Ein Investitionsschub, der sich überall in der Stadt bemerkbar machen wird. Über 40 Schulen und 15 Kindergärten in ganz Bremen werden davon profitieren. Einen Schwerpunkt bildet die umweltschonende Sanierungen, zum Beispiel neue Fassadenverkleidungen und Fenster. Das schont die Umwelt, senkt Energiekosten und bringt viele Aufträge für kleine und mittlere Betriebe aus der Region.“


[Foto: Pressereferat Senatorin für Finanzen]