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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Ritterhuder Wümme-Brücke wird neu gebaut

04.03.2009

Die Ritterhuder Wümme-Brücke im Bereich Nordseite ist stark sanierungsbedürftig. Seit langem laufen Abstimmungsgespräche zwischen Bremen und Niedersachsen zur Umsetzung und Finanzierung des Neubaus. Nun stehen alle Ampeln für einen Neubau auf grün: Dank des Konjunkturpaketes wird ein Baubeginn im Jahr 2010 möglich.


Am Freitag (27.02.09) haben die Bremer Deputation für Bau und Verkehr sowie die Deputation für Umwelt und Energie über die Verwendung der Konjunkturmittel beschlossen. Für die Wümme-Brücke stehen in 2010 rund 3,87 Millionen Euro zur Verfügung. In 2011 sind 2,26 Millionen Euro eingeplant (davon 1,07 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket). Niedersachsen wird sich an der Finanzierung zur Hälfte beteiligen.


Bereits im vergangenen Jahr hatte Niedersachsen den Weg für eine Finanzierung aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) freigemacht. In der Folge wurden auch von Seiten der Bremer und Niedersächsischen Straßenbauverwaltungen die Weichen für ein zügiges Planfeststellungsverfahren gestellt.


Senator Dr. Reinhard Loske und der Osterholzer Landrat Dr. Jörg Mielke freuen sich darüber, dass Europäische Fördermittel und das Konjunkturpaket in diesem Fall im wahrsten Sinne Brücken bauen und zwischen Bremen und Niedersachsen eine dauerhaft gute Verbindung bleibt.


Senator Dr. Loske betont die Bedeutung der Brückensanierung: „Bremen und Niedersachsen profitieren gleichermaßen von diesem Projekt, denn gute Verbindungen auf Straße, Schiene, Rad- und Fußwegen bringen uns zusammen. Die Sanierung der Brücke ist zugleich ein Sinnbild für regionales Denken.“


Landrat Dr. Mielke verweist auf die herausragende Bedeutung der Brücke für den Landkreis Osterholz: „Die Wümme-Brücke ist Teil der Hauptanbindung unseres Kreisgebietes an die A 27 und sichert die Verbindung zwischen der Kreisstadt, Worpswede, Ritterhude und Bremen. Sie ist damit für den Handel genauso wichtig wie für kulturinteressierte Worpswede Besucher und vor allem für die täglichen Pendler.“


Die inzwischen 75 Jahre alte Brücke befindet sich in einem baulich sehr schlechten Zustand. Eine Grundsanierung kommt daher nicht mehr in Betracht. Auch mit ihren Abmessungen und der Ausstattung entspricht die Wümme-Brücke in keiner Weise mehr den heutigen Anforderungen an eine leistungsfähige Verkehrsachse.


Gleichzeitig soll mit dem Neubau auch eine Umgestaltung der Verkehrsführung und Anbindung an die Kreisstraße 43 Richtung Osterholz-Scharmbeck und Worpswede verknüpft werden, die seit langem von der Gemeinde Ritterhude und dem Landkreis Osterholz gefordert werden.


Dadurch entfällt künftig die Vorfahrtsberechtigung der von und nach Ritterhude fahrenden Kraftfahrzeuge, was zur Entlastung der Riesstraße in Ritterhude sowie zur deutlichen Verbesserung des Verkehrsflusses Richtung Osterholz-Scharmbeck beitragen wird.