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Sonstige

Holtermann zieht positive bremenports-Bilanz für 2008

12.12.2008

Der Geschäftsführer von bremenports, Jürgen Holtermann, hat für die Hafen-Managementgesellschaft eine positive Jahresbilanz 2008 gezogen. Die vorzeitige Inbetriebnahme des neuen Bremerhavener Container-Terminals 4 im Herbst und die erkennbaren Fortschritte auf der Großbaustelle Kaiserschleuse seien ein Beleg dafür, dass sich die kompetente Planungsleistung seiner Kolleginnen und Kollegen bezahlt gemacht habe, sagte Holtermann.


Auch in Zukunft stehe die aus etwa 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestehende Gesellschaft bereit, die Entwicklung des Welthafens Bremen/Bremerhaven nach Kräften zu fördern. Dies gelte zum Beispiel für die derzeit diskutierte innere Hafenentwicklung in Bremerhaven. Holtermann begrüßte in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass sich der Senat zu weiteren Investitionen in die Hafen-Infrastruktur bekannt habe.


In diesem Zusammenhang sei mit der möglichen Neuordnung von Flächenbeziehungen im stadtbremischen Überseehafengebiet Bremerhaven eine große Chance für die Hafen- und Logistikwirtschaft verbunden. Es gelte unter anderem, dem mittelfristig wachsenden Flächenbedarf des Autohafens durch eine Verlagerung des Durchgangsverkehrs und den Bau einer Hafenrandstraße zu begegnen. Gleichzeitig gehe es darum, die Straßenanbindung zu den einzelnen Terminals neu zu ordnen und Schienen zu verlagern. „Dadurch werden Flächen frei, die von der Wirtschaft effektiv und zum Vorteil des Standorts genutzt werden könnten.“


Der Geschäftsführer ging auch auf den Bau der neuen Kaiserschleuse ein. Der Kostenrahmen (Senatsbeschluss: rund 233 Millionen Euro) sei nicht gefährdet. Das Hafenbauwerk werde 2010 fertig gestellt. „Die wichtigsten Arbeiten sollen bis zur `Sail` beendet werden. Das ist ein ambitionierter Zeitplan“, sagte Holtermann.


2008 wurde auf der Baustelle der größte Teil der Spundwandrammung abgeschlossen. Dort bestimmen jetzt Betonarbeiten und Erdaushub das Bild. „Die neuen Schleusentore sind in Auftrag gegeben“, sagte der Geschäftsführer. Sie werden bei einer Danziger Werft gebaut.


Das zu Ende gehende Jahr sei für bremenports mit vielen Höhepunkten verbunden gewesen, fügte Holtermann hinzu. Er nannte als Beispiel den Umzug der Firmenzentrale in die Bremerhavener Innenstadt und den vor kurzem vollzogenen Umzug von etwa 85 Handwerkern und Technikern in die neuen zentralen bremenports-Werkstätten im Überseehafen (Brückenstraße).


Zufrieden zeigte sich der Geschäftsführer mit dem Fortgang der Arbeiten für die Kompensationsprojekte, mit denen auf der Großen Luneplate und vor der Wurster Küste die Eingriffe ausgeglichen werden, die mit dem Bau von Container-Terminal 4 verbunden waren. Nördlich von Bremerhaven wurden in diesem Jahr die so genannten Sommerdeiche im Vorland des Wurster Seedeichs geöffnet. Jetzt kann das Nordseehochwasser an elf Stellen durch den Sommerdeich fließen.


Auch auf der Luneplate, wo die zentralen Ausgleichsflächen für den Hafenbau liegen, sollen sich seltene Tiere und Pflanzen optimal entwickeln. Dort lässt bremenports auf einer Fläche von mehreren hundert Hektar einen ausgedehnten Tidepolder und ein – ökologisch ebenfalls hochwertiges – Grünland-Graben-Gebiet bauen. Allein im Bereich des Tidepolders wurden 2008 etwa 160.000 Kubikmeter Kleiboden entnommen. Der Polder wird am Weserdeich von einem Sturmflutsperrwerk geschützt. Die Baumaßnahmen auf der Luneplate sollen bis 2010 beendet werden.