Sie sind hier:

Der Senator für Kultur

Erweiterung der Kunsthalle: Finanzierung steht

03.12.2008

Die Finanzierung des Erweiterungsbaus der Kunsthalle ist gesichert, nachdem nun auch der Bund durch Beschluss des Haushaltsausschusses am 20. November 2008 seinen (Drittel-) Anteil an den nötigen 30 Mio. Euro abgesichert hat. Bereits im März 2007 hatte der Kunstverein verbindlich zugesagt, durch private Spenden den Eigenanteil von zehn Mio. € aufzubringen. Bremen hat in der Haushalts- und Finanzplanung in den Jahren 2009 und 2011 mit den Tranchen 2,5 Mio. (2009), fünf Mio. (2010) und 2,5 Mio. (2011) den Bremer Anteil von maximal zehn Mio. veranschlagt. Der Haushaltsausschuss des Bundes hat einer Beteiligung des Bundes in Höhe von zehn Mio. € am 20. November 2008 zugestimmt.


In der Deputationssitzung am 2. Dezember wurde noch einmal auf den Wert der Arbeit der Kunsthalle hingewiesen. Der Kunstverein habe kontinuierlich mit hochkarätigen Ausstellungen, die im nationalen und internationalen Maßstab außerordentlich beachtet wurden, Bremen als deutsche Kulturstadt in die Reihe der namhaften Standorte europäischer Kunstvermittlung gestellt. Die Besucherzahlen aus dem In- und Ausland konnten mit den großen attraktiven Ausstellungen kontinuierlich erhöht werden.
Carmen Emigholz: „Im Verhältnis zwischen Größe, Region und Besucherzahl hat sich die Kunsthalle Bremen in der Spitzengruppe der deutschen Museen exzellent positioniert.“


Unumstritten ist der Sanierungs- und Modernisierungsbedarf der Kunsthalle. Es gibt Wasserschäden in den Magazinen der Kunsthalle und in anderen Bereichen des Bauwerkes. Zurzeit sind nur unter jährlicher provisorischer Bauunterhaltung sowie Auslagerung von Kunstwerken Schäden von Kunstwerken abwendbar. Darüber hinaus genügt das Gebäude zurzeit räumlich und sicherheitstechnisch nicht den gültigen internationalen Standards. Bei großen Event-Ausstellungen von nationaler und internationaler Bedeutung können die Anforderungen der Leihgeber hinsichtlich Sicherheit, Klima, Beleuchtung, ebenso wie an Anlieferung, Lagerung, Restaurierungskapazitäten u. ä. nicht mehr erfüllt werden können.


Die jetzige Planung sieht eine Flächenerweiterung um etwa 32 Prozent auf rund 10.000 qm vor.