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Der Senator für Kultur

Bürgermeister Böhrnsen: „Hier wird bremisch gedacht

und bremisch gehandelt“

09.06.2008

Neuer Vertrag mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen

Der Senator für Kultur und Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen haben sich auf einen neuen Zuwendungsvertrag geeinigt. Zudem ist es gelungen, eine Reihe privater Förderer zu gewinnen, die sich langfristig für das Orchester engagieren. „Ich bin über diese Einigung sehr froh. Bremen sichert so seinen Teil zur Finanzierung des Orchesters. Dieses speist sich im Übrigen nur zu 40 Prozent aus öffentlichen Geldern. Üblich sind in Deutschland zumeist 90 Prozent“, sagte Bürgermeister Jens Böhrnsen und unterstreicht damit den Modellcharakter des Orchesters. Der neue Vertrag läuft bis zum Ende des Jahre 2012 und sieht eine institutionelle Förderung von 1,5 Millionen Euro im Jahr vor. Für den gleichen Zeitraum zahlt Bremen darüber hinaus pro Jahr weitere 300.000 Euro für das Projekt „Gesamtschule Ost“ der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Das außerordentliche Engagement des Orchesters an der Schule und die gemeinsamen Projekte wurden bereits mehrfach ausgezeichnet, so mit dem „Zukunftsaward 2007“ als beste soziale Innovation und mit dem Gewinn des Wettbewerbs „Kinder zum Olymp“ im Jahr 2008.


„Das Orchester hat auch international eine herausragende Stellung. Trotz der wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen ist uns die Entscheidung für den neuen Zuwendungsvertrag leicht gefallen, da die Deutsche Kammerphilharmonie hervorragende Arbeit leistet und so Bremens Position als führender Kulturstandort im Nordwesten aktiv stärkt und ausbaut“, so Bürgermeister Böhrnsen. „Insbesondere möchte ich das Projekt in der Gesamtschule Ost herausheben. Dies ist für mich vorbildlich“.

Albert Schmitt, Managing Director der Deutschen Kammerphilharmonie, betonte die positive Atmosphäre zwischen der Kulturbehörde und dem Orchester. „Wir haben in den letzten Monaten zu einer sehr sachorientierten und unbürokratischen Zusammenarbeit mit dem Ressort gefunden. So konnten wir auch die Vertragsverhandlung in gutem Einvernehmen zügig zum Abschluss bringen.“


Darüber hinaus konnte die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen auch mit Unterstützung von Bürgermeister Böhrnsen, der selbst ein begeisterter Konzertgänger ist, mit einer Reihe von hochkarätigen Mäzenen und Sponsoren in Verhandlung treten, die sich ebenfalls langfristig an das Orchester binden wollen. Mit einigen der neuen Partner konnten bereits feste schriftliche Verabredungen getroffen werden. „Dieses private Engagement für einen herausragenden Leuchtturm der Bremer Kulturlandschaft kann man gar nicht hoch genug wertschätzen“, so Bürgermeister Böhrnsen. „Hier wird nicht nur bremisch gedacht, sondern auch bremisch gehandelt. Ich danke daher den Unterstützern der Deutschen Kammerphilharmonie ausdrücklich für dieses großartige Engagement. Mein ganz besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang dem Vorsitzenden des Beirats der Deutschen Kammerphilharmonie, Bernd Hockemeyer. Er hat sich in herausragender Weise um das Orchester verdient gemacht.“


Der Beirat der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen existiert in seiner neuen Form seit 2008 und besteht unter anderem aus Bernd Hockemeyer, Prof. Heinz-Otto Peitgen und Gerhard Harder. „Der Beirat hat sich seit seiner Einsetzung große Verdienste um das Wohl des Orchesters erworben“, so Albert Schmitt, „für die ich nicht herzlich genug danken kann. Er repräsentiert das herausragende bürgerschaftliche Engagement für die Kultur in Bremen.“ Schmitt dankte in diesem Zusammenhang Bürgermeister Böhrnsen, der mit dem Kulturressort als Vermittler für die Kammerphilharmonie aufgetreten war. „Nachdem es kein Geld mehr aus dem Kulturhauptstadt-Fonds gab, hat sich der Senator für Kultur sehr für uns eingesetzt. Nur mit Hilfe der Sponsoren können wir unsere Stellung als internationales Spitzenorchester halten. Ich danke daher allen, die am Zustandekommen der neuen Verträge mitgewirkt haben“, so Albert Schmitt.