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Sonstige

Warum weht die UNO-Flagge am Park Hotel?

26.05.2008

Internationale Fischereitagung der Vereinten Nationen in Bremen

Anfang Juni bietet Bremen ein nicht-alltägliches Bild: Auf dem Dach des Park Hotels wird die Flagge der Vereinten Nationen wehen. Denn vom 2. bis 6. Juni tagt dort der Unterausschuss Fischhandel der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). Die internationale Fischereitagung, deren Organisation die MGH Messe- und Ausstellungsgesellschaft Hansa GmbH übernommen hat, findet seit 1996 regelmäßig in Bremen statt. In diesem Jahr kommen Vertreter aus 79 UNO-Mitgliedsstaaten und von Nichtregierungsorganisationen ins Park Hotel, um Themen wie verantwortungsvollen Fischhandel, Marktzugangsvoraussetzungen oder die Vereinheitlichung von Fangdokumentationssystemen zu diskutieren. Die Veranstaltung wird unterstützt vom Senat der Freien Hansestadt Bremen.


Die FAO hat sich zum Ziel gesetzt, die weltwirtschaftliche Entwicklung zu fördern und weltweit zu einem höheren Lebensstandard, zur besseren Ernährung und zur Überwindung von Hunger und Unterernährung beizutragen. Zu diesem Zweck erhebt und analysiert sie Daten und verbreitet Informationen zu Ernährung, Land- und Forstwirtschaft und Fischerei. Darüber hinaus definiert sie internationale Standards und trägt zur Gestaltung internationaler Übereinkommen und Vereinbarungen bei.


Der Unterausschuss Fischhandel – Teil des Fischereikomitees der FAO – befasst sich mit allen Fassetten des internationalen Handels mit Fischereiprodukten. Dessen aktuelle Situation steht auf der Agenda der Fischereitagung 2008, ebenso wie das Engagement der FAO in internationalen Fischereifragen und das Washingtoner Artenschutzabkommen, CITES. Zudem werden die Experten in der Freien Hansestadt Minimalstandards und Kriterien für die Ökokennzeichnung von Produkten der Fangfischerei und Aquakultur sowie handelsbezogene Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit diskutieren.


„Wir haben technische Richtlinien für verantwortungsvollen Fischhandel entwickelt", erklärt Grimur Valdimarsson, Direktor der Abteilung für Fischereiprodukte und Industrie bei der FAO. „Wir hoffen, dass die Ländervertreter auf der Fischereitagung in Bremen diese Richtlinien befürworten, sodass wir sie dann in den FAO-Verhaltenskodex aufnehmen können. Denn internationaler Fischhandel darf keine Gefahr darstellen für die umweltverträgliche Entwicklung von Fischereien und die verantwortungsvolle Nutzung natürli-cher Ressourcen."


Der FAO-Unterausschuss Fischhandel tagt vom 2. bis 6. Juni 2008 im Park Hotel Bremen. Weitere Informationen gibt es auf www.fao.orgExternes Angebot.