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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

WeserWind kommt nach Bremerhaven

17.03.2008

Nagel: Stärke des Standortes Bremerhaven hat überzeugt

Der Aufsichtsrat der Georgsmarienhütte Holding GmbH hat entschieden, dass deren 100%ige Tochtergesellschaft, die WeserWind GmbH Offshore Construction Georgsmarienhütte (WeserWind), die Produktion von Gründungselementen für Offshore-Windenergieanlagen in Bremerhaven aufbauen wird. „Unsere Wirtschaftsförderung hat eine Bewährungsprobe bestanden. Die Ansiedlung von Weserwind ist ein gutes Beispiel dafür, dass nicht allein die Höhe der Subvention ausschlaggebend ist. Wir haben mit unseren neuen Instrumenten wirkungsvolle Möglichkeiten, zukunftsträchtige Branchen von den Stärken des Standortes zu überzeugen. Ausschlagebend für erfolgeiche Ansiedlungspolitik ist nicht die Höhe der gewährten Zuschüsse, sondern ein an den Bedürfnissen des Unternehmens ausgerichtetes Massnahmebündel.“
WeserWind ist seit 2003 in Bremerhaven ansässig und konzentrierte sich zunächst auf die Entwicklung von Gründungskörpern für Offshore-Windenergieanlagen. Nachdem mit Unterstützung der Freien Hansestadt Bremen verschiedene Gründungsstrukturen entwickelt wurden, soll nun auch deren Produktion in der Seestadt erfolgen. Bremerhaven hat sich damit gegenüber anderen Standorten an der Nordseeküste durchgesetzt und entwickelt sich nach den Standortentscheidung der Unternehmen PowerBlades, Multibrid und REpower zu einem Zentrum der Offshore-Windenergiebranche.


Insgesamt plant WeserWind ab 2009 die Produktion von etwa 40-60 Gründungsstrukturen jährlich. Erweiterungsabsichten für das Jahr 2015 sehen eine Erhöhung der Produktion auf 70-90 Gründungsstrukturen pro Jahr vor. Vor diesem Hintergrund wird WeserWind zunächst Investitionen in Höhe von über 35 Mio. € tätigen. Im Zuge einer zweiten Ausbauphase sind weitere Investitionen am Standort im südlichen Fischereihafen in Höhe von über 14 Mio. € vorgesehen.


Im Rahmen des Vorhabens werden zunächst 115 neue Arbeitsplätze in Bremerhaven geschaffen, die bis 2015 auf 224 erhöht werden sollen.


Ausschlaggebend für die Standortentscheidung sind die hervorragenden Bedingungen Bremerhavens für die Windenergiebranche. Das Land Bremen und die Stadt Bremerhaven haben konsequent das Areal rund um den Labradorhafen im südlichen Fischereihafen entwickelt und für die Bedarfe der Windenergie-Offshorewirtschaft hergerichtet. Dabei wurden und werden nicht nur neue Infrastrukturen geschaffen, sondern auch leistungsfähige FuE- Kompetenzen (u.a. Gründung des Fraunhofer CWMT - Center für Windenergie und Meerestechnik) am Standort etabliert.


Diese Standortbedingungen in Verbindung mit der betrieblichen Investitionsförderung auf Grundlage des neuen Regelwerkes haben die Standortentscheidung zu Gunsten Bremerhavens bewirkt. Weserwind erhält sowohl ein zinsgünstiges Darlehen der Bremer Aufbau-Bank als auch einen vergleichsweise geringen Zuschuss durch die BIS.