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Bundesland Bremen

Von „Salome“ bis zum „Zerbrochenen Krug“

04.03.2008

Theater Bremen stellt Spielplan 2008/2009 vor

„Rienzi“ in der Inszenierung von Katharina Wagner, Verdis „Aida“ auf der Seebühne an der Waterfront oder Heinrich von Kleists „Zerbrochener Krug“ – das sind nur einige der Höhepunkte der Spielzeit 2008/2009 am Theater Bremen. Das Programm stellte Generalintendant Hans-Joachim Frey am heutigen Dienstag (04.03.2008) vor. Länderschwerpunkte sind diesmal Frankreich und die Türkei.

„Das Theater ist eines der Flaggschiffe der Kultur in Bremen“, betonte zu Beginn Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur. Die Politik wolle gemeinsam mit der Spielstätte positive Wege für Bremen gehen. „Wir pflegen einen kooperativen Arbeitsstil, so dass die Aufmerksamkeit der Stadt der Kunst gehören kann“, sagte die Staatsrätin weiter. Ausdrücklich lobte sie den Mut von Intendanz und Ensemble, neue Wege einzuschlagen – etwa mit Produktionen wie Tankred Dorsts „Künstler“ oder der Uraufführung der Oper „Raoul“.

Pressekonferenz Theater Bremen zur Spielzeit 2008/2009

02 Patricia Stöckemann (Leitende Dramaturgin Tanztheater), Hans-Georg Wegner (Chefdramaturg Theater Bremen), Wolfgang Patzelt (Kaufmännischer Geschäftsführer Theater Bremen), Hans-Joachim Frey (Generalintendant Theater Bremen), Markus Poschner (Generalmusikdirektor), Christian Pade (Hausregisseur Schauspiel)

Generalintendant Frey sagte, dass er das Theater sich zum Kulturzentrum weiterentwickeln wolle. So würden auch die neu eingeführten Reihen wie „Stars lesen“ oder „Jazz“ fortgeführt. Daneben werde es in jedem Jahr eine Uraufführung geben. Frey verwies zudem auf die neue Musical-Produktion „Marie Antoinette“ des Erfolgsduos Michael Kunze und Sylvester Levay. Frey: „So erzielen wir weitere Zusatzeinnahmen zur endgültigen Konsolidierung des Theaters.“ Im Musik-Theater wird die neue Spielzeit mit „Salome“ von Richard Strauß eröffnet. Zudem wird Wagner-Urenkelin mit „Rienzi“ ein Frühwerk des Komponisten inszenieren. Des Weiteren gibt es mit „Gegen die Wand“ eine Uraufführung nach dem gleichnamigen Film von Fatih Akin.

Im Schauspiel stehen neben Kleists „Zerbrochenem Krug“ auch Molières „Der Menschenfeind“ und Jean-Paul Sartres „Die schmutzigen Hände“ an. Als Weihnachts-Stück kommt 2008/2009 nach dem sehr erfolgreichen „Zauberer von Oz“ jetzt

„Das Gespenst von Canterville“ nach Oscar Wilde in der Inszenierung von Dirk Böhling zur Aufführung. Das Tanztheater nordwest eröffnet mit der Uraufführung von Urs Dietrichs „Wohin“, im Kinder- und Jugendtheater startet die Spielzeit mit Gertrud Prigors „Frühstück mit Wolf“.

Der kaufmännische Geschäftsführer Wolfgang Patzelt blickt positiv in die Saison 2008/2009. Eigentlich sei bei einem Intendantenwechsel, wie er im Sommer 2007 vorgenommen wurde, ein Besucherrückgang durchaus normal – nicht so in Bremen. „Wir haben per 31. Januar ein Zuschauer-Plus von vier Prozent. Und im kommenden Jahr starten wir dann richtig durch“, so Patzelt.

Weitere Informationen unter www.theaterbremen.deExternes Angebot

[Foto u. Copyright: Jörg Landsberg ]