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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Senator Nagel: „Innovationspolitik ist zentrale Aufgabe der Metropolregion“

19.12.2007

Wissenschaftsentwicklung positiv / Übertragung des Know-how in die Wirtschaft ausbaufähig

In der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten sind weiterhin große innovationspolitische Anstrengungen notwendig, um im Wettbewerb der deutschen Verdichtungsräume zu bestehen.

Während der Wissenschaftssektor von einem deutlichen Aufschwung geprägt ist, gibt es einen Nachholbedarf beim Einsatz der Industrie für Forschung und Entwicklung, bei der Ausprägung des wissensintensiven Dienstleistungssektors und bei der Qualifikation der Beschäftigten. Relativ gering sind zudem die Gründungstätigkeiten in Branchen der höherwertigen Technik und die Patentanmeldungsintensiät.

Dies sind Ergebnisse einer Studie, die das BAW Institut im Auftrag des Senators für Wirtschaft und Häfen und der Metropolregion Bremen- Oldenburg im Nordwesten e.V. erstellt hat und die heute (19.12.2007) der Deputation für Wirtschaft und Häfen vorgestellt worden ist.

Dieser Bericht stellt erstmalig die Innovationsleistungen und Innovationspotentiale der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten im bundesweiten Vergleich dar. Der Innovationsbericht knüpft an die Berichterstattung für das Bundesland Bremen an, die auf die Metropolregion ausgeweitet wird. Die Stärken-Schwächen-Analyse gibt Aufschluss über den Stellenwert der Innovationen in der Region. Ein Vergleich mit den 20 größten Verdichtungsräumen Deutschlands dient der Positionsbestimmung und ist Ansporn zugleich. Hinweise für politisches Handeln schließen den Bericht ab.

Kernbotschaften der Studie sind:

  • Die Investitionen in die fachliche Ergänzung und Qualitätsverbesserung der Hochschulen zahlen sich aus. Beim Wachstum der FuE-Ausgaben und des FuE-Personal von Hochschulen belegt die Metropolregion Spitzenplätze.
  • Bei den Unternehmensgründungen in Branchen der Spitzentechnik bewegt sich die Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten im Mittelfeld der Vergleichsregionen.
  • Die FuE-Intensität der Wirtschaft liegt in der Metropolregion klar unter dem Bundesdurchschnitt.
  • Patentanmeldungen sind eine fast schon klassische Schwäche der Wirtschaft Nordwestdeutschlands. Die Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten belegt bei diesem Indikator einen der hinteren Plätze.

Als wesentliche Handlungsfelder beschreibt der Bericht eine länderübergreifende Zusammenarbeit der Akteure in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, die Evaluierung der Innovationsleistung der Betriebe und gemeinsam entwickelte und abgestimmte Marketingaktivitäten für Innovation.

Wirtschaftssenator Ralf Nagel sieht in der Förderung einer abgestimmten Innovationspolitik eine zentrale Aufgabe der Metropolregion: „Innovationspolitik braucht einen langen Atem. Mit den insgesamt guten Werten im Bereich der Wissenschaft ist eine Grundlage geschaffen, die in Kooperation mit der Wirtschaft noch intensiver genutzt werden kann.. Die allgemeine Motivation regionaler Unternehmen, innovativ tätig zu sein, muss weiter erhöht werden. “

Hinweis: Die Zusammenfassung der Studie ist als Download unter www.wirtschaft.bremen.deExternes Angebot erhältlich.