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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Ein neues Leibniz-Institut für Bremen

19.11.2007

Zentrum für Marine Tropenökologie wird in die Bund-Länder-Finanzierung aufgenommen

Die Bund-Länder Kommission hat in ihrer heutigen Sitzung (19.11.2007) entschieden, das Bremer Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT) in die Bund-Länder Finanzierung der Wissensgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) aufzunehmen. Der Haushaltsausschuss des Bundes wird bis zum Förderbeginn 1. Januar 2009 noch zustimmen. Das ZMT ist bereits seit Mai 2006 assoziiertes Mitglied der WGL und wartet seitdem auf die Aufnahme. Für ein angehendes Leibniz-Institut stellt dies eine kurze Wartezeit dar, da Forschungseinrichtungen normalerweise erst dann nachrücken können, wenn andere aus der Förderung herausfallen.

Renate Jürgens-Pieper, Senatorin für Bildung und Wissenschaft, hat heute an der Sitzung der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung in Bonn teilgenommen. „Die Aufnahme des Zentrums für Marine Tropenökologie in die Bund-Länder-Finanzierung ist ein weiterer Erfolg für den Wissenschaftsstandort Bremen“, freute sich die Senatorin über das Ergebnis der Beratung. „Nach dem positiven Abschneiden in der Exzellenzinitiative fließen erneut Bundesmittel nach Bremen.“

Gegründet wurde das ZMT 1992 durch den Bremer Senat als eine Forschungseinrichtung an der Universität Bremen. Das Institut widmet sich der Forschung und Ausbildung ausschließlich zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung von tropischen Küstenökosystemen und deren Ressourcen. Durch die vom Bundesministerium für Bildung und Forschun(BMBF) unterstützten Langzeitprojekte in Südamerika und Südostasien hat sich das ZMT in den letzten Jahren zu einem international anerkannten Forschungszentrum entwickelt. Seine Projekte führt das Institut in enger Kooperation mit Ländern in den Tropen durch, national und international ist es exzellent in Forschung und Ausbildung vernetzt.

Dem Beschluss, das ZMT in die Leibniz-Gemeinschaft aufzunehmen, ging eine Evaluation des Wissenschaftsrates voraus. Besonders gewürdigt wurden dabei die Einzigartigkeit seines Forschungsschwerpunktes sowie die überregionale Bedeutung des ZMT.

Die Aufnahme in die Bund-Länderfinanzierung gibt dem ZMT neue Möglichkeiten, sein Forschungsprofil zu schärfen und in neuen Regionen aktiv zu werden. Die jetzigen geographischen Schwerpunkte in Südostasien und Südamerika sollen erweitert werden, z.B. mit neuen Forschungs- und Ausbildungsprojekten in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen in ost- und zentralafrikanischen Regionen.