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Senatskanzlei

Biographie über Ludwig Quidde wird in Bremer Landesvertretung vorgestellt

07.11.2007

Ludwig Quidde (1858-1941) ist der einzige Friedensnobelpreisträger, der aus Bremen stammt. Der Historiker, Publizist und Politiker wurde 1858 in Bremen geboren und besuchte hier das humanistische Alte Gymnasium. Prof. Dr. Karl Holl (Universität Bremen) hat im Frühjahr 2007 eine Biographie über Ludwig Quidde veröffentlicht, das am Donnerstag, dem 8. November um 18 Uhr in der Bremer Landesvertretung in Berlin vorgestellt wird. Bürgermeister Jens Böhrnsen wird Grußworte sprechen, die Laudatio hält Prof. Dr. Hans Kloft. Die Biografie präsentiert der Autor selber vor.


Der hanseatische Großbürgersohn Ludwig Quidde war lange Jahre unbestrittener Führer der deutschen Friedensbewegung. 1927 erhielt er erhielt den Friedensnobelpreis für seine Leistungen als treibende Kraft in der deutschen Friedensbewegung. Für den Pazifismus engagierte er sich etwa als langjähriger Vorsitzender der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG) sowie Teilnehmer an und Redner bei verschiedenen internationalen Friedenskongressen. Zudem war er Organisator des 16. Weltfriedenskongresses 1907 in München. Die NS-Herrschaft zwang Quidde zum Exil in die Schweiz.


In der Veranstaltung soll nicht nur an Quidde erinnert, sondern auch die Aktualität seiner politischen Positionen hinterfragt werden.