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Sonstige

Rekordjahr für den Bremen-Tourismus

11.03.2005

Noch nie zuvor kamen so viele Gäste an die Weser

Das ist Rekord: Im Jahr 2004 verzeichneten die Stadt-Bremer Hotels über 125.000 Übernachtungen mehr als im Vorjahr. Mit insgesamt 1.217.362 (+ 8,4 Prozent) Übernachtungen und 680.816 (+ 8,4 Prozent) Ankünften kamen damit so viele Touristen an die Weser wie noch nie zuvor. Spitzenzuwächse von 25,1 bzw. 21,1 Prozent brachten vor allem die Monate Juli und August. Von Mai bis November lagen die Übernachtungszahlen konstant über der 100.000er Marke. Auch das gesamte Bundesland Bremen lag mit 1.422.449 Übernachtungen (+ 8,3 Prozent, 795.446 Ankünfte, + 10 Prozent) auf Rekordniveau.

„Der Städtetourismus liegt voll im Trend“, verkündete Dr. Uwe Färber, Staatsrat beim Senator für Wirtschaft und Häfen, am Freitag (11. März) auf der Jahrespressekonferenz der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ). Das belegen Studien des Deutschen Tourismus Verbandes und der Deutschen Zentrale für Tourismus. Bundesweit wurde rund ein Drittel aller Gäste in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern gezählt.

Als Gründe für den Boom in Bremen nannte DEHOGA-Präsident Fritz Rößler vor allem die zahlreichen großen Bremer Events. Dazu gehörte allen voran die Chorolympiade im Juli mit ihren 18.000 Teilnehmern, aber auch die Space Center Eröffnung und die Festivitäten zum Rolandgeburtstag lockten die Gäste an die Weser. Für eine umfangreiche Medienberichterstattung und damit eine Verstärkung des Bekanntheitsgrades der Stadt sorgten in 2004 vor allem die Ernennung von Rathaus und Roland zum UNESCO Welterbe, die Kür zur „Stadt der Wissenschaft“ sowie die Double des SV Werder Bremen als Deutscher Meister und Pokalsieger. Große Kongresse und Messen wie der Tupperware-Kongress im August, taten ihr Übriges, denn 70 Prozent aller Übernachtungsgäste sind Geschäftsreisende.

Während der Inlandstourismus um sechs Prozent zunahm, legten die Übernachtungen aus dem Ausland sogar um 17,4 Prozent zu. „Zwanzig Prozent aller Übernachtungsgäste kommen aus dem Ausland“, berichtete Rößler. Diese reisten vor allem aus Skandinavien, Großbritannien, den USA und den Niederlanden an.

Nicht einfach wird es jedoch, diese hohen Zuwachsraten auch in 2005 zu halten. Rößler: „Es gibt in diesem Jahr keine Chorolympiade, das Space Center ist geschlossen, die Universum-Besucherzahlen bröckeln, und auch das geplante Visionarum ist noch nicht spruchreif.“ Touristische Hoffnungsträger sind dafür die Monet-Ausstellung im Herbst, die Weinwoche gemeinsam mit dem Rathaus-Geburtstag im Mai, die Sail in Bremerhaven sowie das Musical-Theater am Richtweg, das speziell im Juni mit CATS Touristen nach Bremen bringen soll.