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Sonstige

Familienzusammenführung im Rahmen des Musikfest Bremen

21.09.2004

Mutter trifft Tochter. „Reunion“, das Musikfest-Konzert am 26. September um 20 Uhr im Großen Saal der Bremer Glocke, bildet den Höhepunkt eines großen Familientreffens: Die Junge Deutsche Philharmonie aus Frankfurt, das Orchester, aus dem 1980 Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen hervorgegangen ist, kommt zu Besuch. Aber nicht etwa, um mütterlich-altkluge Weisheiten von sich zu geben, sondern um selbst etwas zu lernen!


Sechs Tage lang proben Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und die Junge Deutsche Philharmonie unter der Leitung des langjährigen Mentors beider Klangkörper Heinrich Schiff das Programm des „Reunion“-Konzerts: das Cellokonzert von Witold Lutoslawski mit der Solistin Tanja Tetzlaff und Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 1 D-Dur ›Titan‹. Workshops und Vorträge, geleitet von Orchestermanagement und -musikern der Deut-schen Kammerphilharmonie Bremen, sollen den Mitgliedern der Jungen Deutschen Philharmonie einen Einblick in die Unternehmensstruktur und Arbeitsweisen des Bremer Spitzenorchesters geben.


So zahlreich die Verbindungslinien zwischen den beiden Klangkörpern sind – viele ehemalige Mitglieder der Jungen Deutschen Philharmonie haben heute ihren Platz in der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen – so groß sind doch auch die Unterschiede zwischen „Mutter“ und „Tochter“: Ein Sinfonieorchester steht hier einem Kammerorchester gegenüber. Ein Verein einer GmbH. Ein sich ständig erneuerndes hochkarätiges Studentenorchester einem gewachsenen Profiorchester von Weltformat.


Die Junge Deutsche Philharmonie kommt mit vielen Fragen: Wie hat es Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen geschafft, sich so schnell so erfolgreich zu entwickeln? Albert Schmitt, Managing Director der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, wird erklären, wie dieses innovative Modell eines Unternehmerorchesters funktioniert, in dem jedes einzelne Orchestermitglied als GmbH-Gesellschafter sehr viel Verantwortung trägt. Er wird darüber sprechen, dass man sich jugendlichen Biss, Ehrgeiz und Eigeninitiative bewahren muss, um ein Hochleistungsteam sein zu können. In erster Linie wird es in diesen sechs Tagen gemeinsamen Arbeitens aber um musikalischen Inhalte gehen. Neben intensiver Probenarbeit stehen zwei Vorträge von Heinrich Schiff über die Komponisten und Werke des „Reunion“-Konzerts und von den Stimmführern der einzelnen Instrumentengruppen geleitete Workshops auf dem Programm.



›Reunion‹
Eine Veranstaltung des Musikfest Bremen mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Bremen.


Sonntag, 26. September 2004 | 20:00 Uhr | Die Glocke, Großer Saal | Preiskategorie C: 16,00 - 65,00 €

Tanja Tetzlaff, Violoncello
Heinrich Schiff, Dirigent
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen | Junge Deutsche Philharmonie
Witold Lutoslawski (1913-1994): Cellokonzert
Gustav Mahler (1860- 1911): Sinfonie Nr. 1 D-Dur ›Titan


Weitere Informationen geben die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Enno Samp, Telefon 0421-9 58 85-20, oder Lena Hug, text+pr, Telefon 0421-5 65 17-26.