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Sonstige

Die Bremer Bildhauerschule: Figur zwischen Fundament und Fundamentalismus

01.09.2004

Das Gerhard-Marcks-Haus teilt mit:

1973 und 1975 traten die Bildhauer Waldemar Otto und Bernd Altenstein ihre Professuren an der damaligen Bremer Hochschule für Gestaltung an und riefen eine der letzten regelrechten „Bildhauerschulen“ ins Leben. In dieser Schule stand und steht die menschliche Figur im Mittelpunkt. Die figürliche Bildhauerei ist eine Bremer Spezialität, die Studenten aus ganz Deutschland anzieht, um hier zu studieren.

Nach dreißig Jahren zieht diese Ausstellung eine erste Bilanz: Womit beschäftigen sich die Bildhauer aus dieser Schule heute? Im Vergleich zu anderen akademischen Bildhauerausbildungen im deutschen Sprachraum ist eine besonders große Anzahl der ehemaligen Bremer Studenten immer noch bildhauerisch tätig, was als Hinweis auf die Bedeutung dieser Schule gewertet werden darf.

Die Bremer Bildhauerschule hat sich im Spannungsfeld der Vermittlung künstlerischer Grundlagen und der Radikalisierung der figürlichen Bildhauerkunst bewegt – in einer Zeit, in der sie sich in der Rezeption (Kunstkritik, Publikum) gegen andere Kunstformen zu behaupten hatte.


Die Ausstellung zeigt an charakteristischen Beispielen den besonderen bildhauerischen Rang der Protagonisten Bernd Altenstein und Waldemar Otto sowie eine exemplarische Auswahl von Werken ehemaliger Studenten, an der Vielfalt, Lebendigkeit und Qualität der Bremer Bildhauerschule sichtbar werden.

Figur zwischen Fundament und Fundamentalismus
29. August bis 7. November 2004

Die Ausstellung wird durch die swb AG unterstützt. Der Katalog kostet 20,- €.
Öffentliche Führungen finden donnerstags um 17 Uhr und sonntags um 12 Uhr statt.


Weitere Informationen gibt Bettina Berg, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Gerhard-Marcks-Haus, Telefon: 0421/ 32 72 00, E-Mail: berg@marcks.de .