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Sonstige

Bremen hat ein neues Frauenportal im Internet

06.05.2003

Die Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF) teilt mit:

Heute ist es soweit – gesche.online, das neue Bremer Landesportal für Frauen, geht ans Netz. Es ist eine Plattform, auf der sich Frauen informieren, austauschen und vernetzen können. Gleichzeitig ist es ein regionales Online-Magazin mit aktuellen Beiträgen. Das Besondere: Frauen können nicht nur Inhalte im Netz abrufen, sondern auch selbst einstellen.

Gesche.online hat sich insbesondere den Erwerb von Medienkompetenz für Mädchen und Frauen zum Ziel gesetzt. Es wird nicht nur ein informatives Angebot für Frauen in der Region bereitgestellt, sondern interessierte Frauen haben die Möglichkeit, ihre eigenen Inhalte für das Internet zu produzieren, aufzubereiten und online zu stellen. Das Team von gesche.online hat in den letzten Wochen und Monaten bereits intensiv daran gearbeitet, die Möglichkeiten dieses neuen Portals und Magazins in der Frauenöffentlichkeit vorzustellen und für die aktive Mitarbeit von Frauen zu werben, schon mit einigem Erfolg. Es bilden sich derzeit kleine flexible Redaktionsgruppen, die sich austauschen und dann mit Hilfe der Profi-Frauen das technische Know-how erwerben können, wie sie diese Inhalte ins Netz beför-dern. Die entsprechende Software wird so gestaltet, dass auch Frauen mit wenig Technik- und Interneterfahrung aktiv werden können.

„Wir brauchen ein frauengerechtes Internet – und das wird es nur geben, wenn Frauen aktiv an der Gestaltung dieses Mediums mitwirken,“ betont die Bremer Landesbeauftragte für Frauen Ulrike Hauffe.

Ein weiteres wichtiges Ziel von gesche.online ist die Nutzung des Portals für die Präsentierung und Vernetzung der vielfältigen Frauenaktivitäten in Bremen und Bremerhaven. Ulrike Hauffe: “Die vielen Initiativen, Einrichtungen, Gruppen, Vereine mit ihren Arbeitszusammenhänge und Netzwerken haben in gesche.online einen hervorragenden Ort, sich mit ihren Angeboten zu präsentieren, ihre gute Arbeit sichtbar zu machen und einen lebendigen Austausch übers Internet zu betreiben. Und sie können dies mit einer großen Aktualität tun. Gesche.online trägt zur lebendigen Demokratie in unserem Bundesland bei. Indem wir Beteiligungsformen mit den neuen Technologien verbinden, haben wir einen spannenden und innovativen Ansatz gewählt. Ich möchte dazu beitragen, dass mit gesche.online die Internetgestaltung und -nutzung durch Frauen im Land Bremen ein weiteres Stück selbstverständlicher und attraktiver wird.“

Das neue Frauenportal ist in der Gleichstellungsstelle angesiedelt. Ulrike Hauffe will mit dem Projekt dazu beitragen, Frauen in allen Lebenslagen die Möglichkeiten der Neuen Medien für ihre Berufs- und Lebensperspektive weiter zu öffnen.

Nach Ansicht von Ulrike Hauffe bedeutet Bremens Ausbau als Technologiestandort und erste Adresse im IT-Bereich nicht nur die Entwicklung von Spitzentechnologien und die Ansiedelung von High-Tech-Firmen, sondern auch eine breite Akzeptanz und Nutzung neuer Technologien in der Bevölkerung.

„Frauen als wichtige Kundinnen und Nutzerinnen technologischer Dienstleistungen müssen mit ihren konkreten Lebensbedingungen, mit ihren Vorstellungen und Wünschen berücksichtigt werden. Das ist im Interesse nachhaltiger wirtschaftlicher Entwicklung, die Bremen dringend benötigt.“

Gesche.online ist eng mit dem Stadtinformationssystem Bremen.online verbunden. Dieses hat schon heute wegen seiner NutzerInnenfreundlichkeit einen hervorragenden Namen. Ulrike Hauffe ist sich sicher, dass gesche.online diesen guten Ruf noch weiter voranbringen wird. „Dies ist ein Stück Bremen-Werbung, die unsere Stadt nutzen kann.“ Darum wird das Landesfrauenportal auch von der Bremen Marketing GmbH unterstützt. Hilfe bei Hardware und Know-how bekommt das neue Portal und Magazin ebenfalls vom Finanzsenator. „Die Zusammenarbeit ist ausgezeichnet,“ lobt Ulrike Hauffe.

Eine konkrete Kooperation ist bereits mit dem LernNetzWerk der Arbeitnehmerkammer vereinbart, das gerade den Zuschlag für ein Projekt des Bundesprogramms „Lernende Regionen“ bekommen hat. Hier entwickelt die Gleichstellungsstelle ein Konzept für Multiplikatorinnenschulung im Bereich Internet in Zusammenarbeit mit dem Kooperations- und Beratungsnetzwerk für Internetzugangs- und Lernorte KUB, das von dem neu gegründeten Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib) getragen wird.

Gesche.online wird bis September 2004 gefördert aus Mitteln des Landesmedienprogramms Bremen in t.i.m.e. Ab dann muss das Projekt finanziell auf eigenen Beinen stehen.

Zu finden ist das neue Portal unter www.gesche.bremen.de . Telefonisch ist das Redaktionsteam erreichbar unter 0421 / 361-4948.