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Sonstige

Sonderkonzert „Reisepost“ – Tourneeauftakt in Bremen


13.05.2002

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Trevor Pinnock mit Werken von Strawinsky, Beethoven und Mendelssohn


Zum Auftakt ihrer Europatournee gibt Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ein Sonderkonzert in Bremen. Unter der Leitung des britischen Dirigenten Trevor Pinnock werden am 23. Mai 2002 ab 20.00 Uhr Werke von Igor Strawinsky, Felix Mendelssohn Bartholdy und Ludwig van Beethoven in der Glocke gespielt.


Die Europatournee führt das renommierte Orchester unter anderem nach Berlin, Prag, Bologna, Luzern und Bregenz. Doch der Beginn ist dem Bremer Publikum vorbehalten. Die Sonderkonzerte sind eine hervorragende Gelegenheit, in den Genuss der Deutschen Kammerphilharmonie zu kommen, deren Konzerte sonst sehr schnell ausverkauft sind.


Der Dirigent Trevor Pinnock ist für das Publikum der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen kein Unbekannter mehr. Vor drei Jahren begeisterte er in einem Konzert mit der Klarinettistin Sabine Meyer durch seine sensiblen Interpretationen und durch seine Fähigkeit, das Orchester zu mit- reißendem Spiel zu animieren. Der Dirigent und Cembalist ist eine der führenden Persönlichkeiten der ersten Stunde auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis. Gemeinsam mit dem 1973 von ihm gegründeten Ensemble The English Concert setzte der Brite durch seine lebendigen und stilvollen Interpretationen vor allem im Barock- und Klassikrepertoire neue Maßstäbe. Seitdem ist er regelmäßig bei den bedeutendsten Orchestern der Welt zu Gast und dirigiert nicht selten auch als virtuoser Cembalospieler vom Instrument aus. Zahlreiche seiner über 70 CD-Aufnahmen wurden mit Preisen ausgezeichnet, darunter der Grand Prix du Disque, der Gramophone- und der BRIT Award. 1992 wurde Trevor Pinnock von der Queen zum ›Commander of the British Empire‹ ernannt.


Der gebürtige Sankt Petersburger Grigory Sokolov gastiert regelmäßig in allen großen Konzertsälen Europas, der USA und Japans. Der interessante und eigenwillige Pianist hat sein Talent bereits bei berühmten Orchestern wie dem New York Philharmonic, dem Philharmonia Orchestra London, dem Gewandhaus Orchester Leipzig und dem Royal Concertgebouw Orchestra – um nur einige zu nennen – unter Beweis gestellt. Gleichermaßen eindrucksvoll sind seine Soloabende, bei denen er es immer wieder versteht, die Zuhörer mit seinem farbigen und dynamischen Spiel in seinen Bann zu ziehen.


Zu den Werken:

Felix Mendelssohn Bartholdy war – ebenso wie Igor Strawinsky – zeit seines Lebens Optimist, immer nach vorn schauend, lebensbejahend und reiselustig. Von London aus unternahm er 1829 eine Reise ins schottische Hochland. Der Besuch der zerfallenen Kapelle des Edinburgher Stuartpalastes inspirierte ihn ungemein. An seine Eltern schrieb er: »In der tiefen Dämmerung gingen wir heut zum Palast, wo Königin Maria gelebt und geliebt hat. Der Kapelle daneben fehlt jetzt das Dach, Gras und Efeu wachsen drin, und am zerbrochenen Altar wurde Maria zur Königin von Schottland gekrönt. Alles ist morsch, und der heitere Himmel scheint hinein. Ich glaube, da habe ich heute den Anfang für meine neue Sinfonie gefunden. Ich werde sie ›Schottische‹ nennen...« Am gleichen Abend schrieb Mendelssohn die ersten Skizzen, uraufgeführt aber wurde die 3. Sinfonie erst zwölf Jahre später, im Leipziger Gewandhaus, mit dem Komponisten selbst am Pult. Das Publikum war damals begeistert – und ist es bis heute.


Ludwig van Beethoven eroberte sich die Musikstadt Wien interessanterweise zunächst nicht als Komponist, sondern als Pianist. Auch sein C-Dur-Konzert hat er für den eigenen Gebrauch als Klaviervirtuose geschrieben. Er wollte die Wiener Musikmetropole als Pianist UND Komponist erobern. In einem Brief an einen Freund schreibt Beethoven: »Für mich gibt es kein größeres Vergnügen als meine Kunst voranzutreiben und es allen zu zeigen!«


Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Sonderkonzert zum Tourneeauftakt


Donnerstag, 23. Mai 2002, 20.00 Uhr

Bremen, Die Glocke


Trevor Pinnock, Dirigent

Grigory Sokolov, Klavier


Programm:


Igor Strawinsky

Concerto in D


Ludwig van Beethoven

Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15


Felix Mendelssohn Bartholdy

Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 ›Schottische‹


Karten unter Telefon 0421/ 32 19 19 oder bei den bekannten Vorverkaufsstellen


Dieses Konzert wird präsentiert von Jacobs, Partner der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen


Hinweis für Redaktionen:

Bei weiteren Nachfragen zum Sonderkonzert der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen wenden Sie sich bitte direkt an text + pr, Sandra Noeth, Tel : 0421 34 68 220, Fax : 0421 34 68 222, e-mail : noeth@mueller-text-pr.de