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Sonstige

Die Hafengesellschaft BremenPORTS informiert über "Paralia Natura"

22.02.2002

„Paralia Nature“ zeigt: Kompensationsmaßnahmen der Hafenbauer an der Weser genießen auch im Ausland einen guten Ruf

Mit einer Veranstaltung in Le Havre ging dieser Tage das Projekt „Paralia Nature“ zu Ende, nachdem die Ergebnisse der gleichnamigen Arbeitsgruppe Ende Januar in Brüssel unter dem Titel „Ports vs. Nature?“ („Häfen gegen Natur?“) bereits einem größeren Kreis aus Fachleuten vorgestellt worden waren. „Paralia Nature“ befasste sich mit den Planungen für Häfen und Schifffahrtswege und deren Vereinbarkeit mit den europäischen Naturschutzrichtlinien. BremenPORTS, die Management-Gesellschaft der Häfen im Zwei-Städte-Staat, brachte ihr umfangreiches Know-how in die Diskussion der internationalen Expertenrunde ein.

Auf Initiative des belgischen „Institute for Infrastructure, Environment and Innovation“ hatten sich im Dezember 2000 die Vertreter von Hafenverwaltungen, Regierungsstellen, Hochschulen und Schifffahrtsorganisationen aus den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland zum Projekt „Paralia Nature“ zusammengefunden.

BremenPORTS wurde dabei von Ulrich Filbrandt vertreten, der für die Hafengesellschaft in Bremerhaven als Biologe arbeitet. Ziel war der Informationsaustausch mit anderen Hafenstandorten, insbesondere zu aktuellen Ausbau- und Kompensationsmaßnahmen sowie zum jeweiligen Umgang mit den EU-Richtlinien.

Biologe Filbrandt: „Großvorhaben in einer Flussmündung oder an der Küste sind immer problematisch. Besondere Lebensräume und seltene Arten können dabei in Mitleidenschaft gezogen werden. Beim Ausbau des Containerterminals in Bremerhaven geht es deshalb wie in den Niederlanden oder in Frankreich darum, den Eingriff in Naturräume so gering wie möglich zu halten und für geeigneten Ausgleich und Ersatz zu sorgen. Wie andere Häfen methodisch und technisch damit umgehen, ist auch für BremenPORTS interessant.“

Dass BremenPORTS – damals noch als Hansestadt Bremisches Hafenamt – bei den Kompensationsmaßnahmen für den 1997 in Betrieb genommen Containerterminal III international keinen Vergleich scheuen muss, wurde den Bremerhavenern bereits im Juni 2001 auf einem Workshop der internationalen Arbeitsgruppe „Paralia Nature“ in der Seestadt bestätigt. Angetan war die Expertengruppe damals unter anderem von den umfangreichen Erfahrungen, die die Hafenbauer an der Wesermündung im Bereich der Kompensation gemacht haben.

„Wir nehmen die Interessen der Umwelt ernst“, ergänzt BremenPORTS-Geschäftsführer Jürgen Holtermann. Nicht umsonst liegen seinen Mitarbeitern im Jahr 2002 erneut Anfragen ausländischer Experten vor, die sich für die Kompensationsmaßnahmen im Zuge des Bremerhavener Hafenausbaus interessieren. Umgekehrt, so Holtermann, werde BremenPORTS auch in Zukunft von den „Paralia Nature“-Kontakten und dem Fachwissen aus dem Ausland profitieren.