22.10.2001
Die Bundesregierung erarbeitet eine nationale Nachhaltigkeitsstrategie als deutschen Beitrag zur Rio-Folgekonferenz 2002 in Johannesburg.
Staatsminister Hans-Martin Bury, der den Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung - auch "Green Cabinet" genannt - leitet, hat dazu am 16. Oktober 2001 in Berlin das Online-Forum "Dialog Nachhaltigkeit" gestartet.
"Nachhaltigkeit ist der rote Faden unserer Reformpolitik - von der Haushaltskonsolidierung über Steuerreform, Altersvermögensgesetz, die Stärkung von Bildung und Forschung bis zum Energiekonsens und der Neuorientierung der Landwirtschaft", sagte Bury zur Eröffnung der Internetseite www.dialog-nachhaltigkeit.de <http://www.dialog-nachhaltigkeit.de/>.
Mit dem Onlineforum Online-Forum "Dialog Nachhaltigkeit" hat die Öffentlichkeit nun die Möglichkeit, sich direkt an der Erarbeitung der Strategie zu beteiligen. Die Bundesregierung lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, auf der neuen Internetseite Ideen und Vorschläge einzubringen. Die eingehenden Beiträge werden ausgewertet und sollen in die Strategie einfließen. Vorschläge und Anregungen können auch per Post an das Bundeskanzleramt, "Dialog Nachhaltigkeit", 10482 Berlin, gesandt werden.
Nachhaltige Entwicklung könne nicht vom Staat verordnet werden, sagte Staatsminister Bury in Berlin. Es gehe um einen neuen Politikstil, um eine neue Form der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. "Nur wenn sich die Akteure in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik auf ein gemeinsames Leitbild verständigen, werden wir Erfolg haben", so Bury.
Um diesen Verständigungsprozess zu fördern, habe Bundeskanzler Gerhard Schröder den "Rat für Nachhaltige Entwicklung" berufen, in dem Wirtschaft, Gewerkschaften, Kirchen, Umweltverbände und Wissenschaft vertreten sind.