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Das Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) teilt mit:
BIPS startet Forschungsprojekt zu Unterleibs-Erkrankungen und deren Behandlung

07.04.2000

In diesem Monat startet das Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) in Bremen eine Befragung zum Thema Unterleibserkrankungen von Frauen und deren Behandlung. Bis zum Herbst dieses Jahres werden insgesamt rund 4000 Bremerinnen aller Nationalitäten zwischen 40 und 70 Jahren angeschrieben und gebeten, an dieser Befragung teilzunehmen. Für die Interviews, die möglichst telefonisch durchgeführt werden sollen, werden erfahrene Interviewerinnen eingesetzt, die schon seit mehreren Jahren für das BIPS tätig sind. Für die Aussagekraft der Studie ist es sehr wichtig, dass sich möglichst alle angesprochenen Frauen an der Befragung beteiligen.

Ziel dieser Befragung ist es herauszufinden, wie hoch der Anteil von Frauen in den verschiedenen Altersgruppen ist, die eine Unterleibsoperation hatten, ob dabei auch die Gebärmutter entfernt wurde und welches die Gründe dafür waren. Darüber hinaus sollen Zusammenhänge mit weiteren Faktoren, z.B. Menstruationsbeschwerden und sozialen Variablen, untersucht werden. Die Ergebnisse der Befragung sollen auch für die Verbesserung der Versorgung von Frauen bei Unterleibserkrankungen und -beschwerden genutzt werden.

Befragung auch in anderen europäischen Städten: BIPS koordiniert Studie

Die Befragung ist Teil eines von der Europäischen Kommission geförderten Forschungs-projektes "Impact of early detection on incidence rates of female genital cancers and the importance of estimating the prevalence of hysterectomies". Neben Bremen sind an diesem Projekt weitere europäische Städte beteiligt: Helsinki (Finnland), Lissabon (Portugal), Cambridge (England), Granada (Spanien). Das BIPS hat auch die Aufgabe übernommen, die Gesamtstudie zu koordinieren. Leiter dieses Projektes ist Prof. Dr. med. Eberhard Greiser, die Gesamtstudie wird von Dr. med. Klaus Giersiepen koordiniert, für die Befragung in Bremen ist Dr. phil. Ingeborg Jahn verantwortlich.

Erste Ergebnisse der Befragung werden vorausichtlich im Herbst dieses Jahres vorliegen.