02.11.2000
Die heutigen Tarifverhandlungen zur Innenreinigung beim Land und den Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven sind wegen der Weigerung der Verhandlungskommission der Gewerkschaft ÖTV, über die Kostensituation bei der Innenreinigung zu sprechen, geplatzt.
Die Arbeitgeberseite, vertreten durch den Kommunalen Arbeitgeberverband Bremen e.V., reagierte mit Unverständnis auf diese Haltung.
„Die Gewerkschaftsvertreter“, so die Arbeitgeberseite, „sind offensichtlich nicht bereit, zur Kenntnis zu nehmen, dass die im Vergleich zur privaten Wirtschaft wesentlich teurere Eigenreinigung im öffentlichen Dienst keine Zukunft mehr hat. Bremen und Bremerhaven können es sich nicht mehr leisten, bei der Innenreinigung einen um 35 % höheren Kostenaufwand zu betreiben. Eine Ausblendung dieser Situation würde bedeuten, Verhandlungen im luftleeren Raum zu führen“.
Der Kommunale Arbeitgeberverband Bremen wird seine Haltung der Gewerkschaft nunmehr schriftlich mitteilen. Ziel der Verhandlungen aus Arbeitgebersicht sind wettbewerbsfähige Tarifregelungen mit Besitzstandsvereinbarungen für die vorhandenen Reinigungskräfte.