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Bremische Häfen auf der „TransRussia ‘2001“ in Moskau - Sieben Unternehmen aus Bremen/Bremerhaven präsentieren „Hafen-Know how“

23.03.2001

Im Rahmen eines bremischen Gemeinschaftstandes, der von der Bremischen Hafenvertretung e. V. organisiert wurde, präsentieren sich folgende sieben Unternehmen sowie Institutionen der Seehafenverkehrswirtschaft aus Bremen/Bremerhaven in der Zeit vom 27. bis 30. März 2001 in der russischen Metropole: Eurogate KgaA & Co. KG, Hafenstauerei Kpt. W. Schultze GmbH & Co., Peute Speditions GmbH, Samskip GmbH, TRANSGERMA Riedl & Kientopf GmbH und Weserport GmbH und die Bremische Hafenvertretung e. V.

Von den bereits im Herbst 1999 in Russland einsetzenden wirtschaftlichen Aufwärtstendenzen, die sich im Jahre 2000 in überzeugender Weise fortgesetzt haben, konnten Bremen/Bremerhaven in hohem Maße profitieren. Aufgrund der gestiegenen Binnennachfrage kam der deutsch-russische Handel seit Herbst 1999 wieder in Schwung, nachdem er von 1997 auf 1998 von 33,6 Milliarden auf 29,6 Milliarden DM gefallen war und 1999 den Tiefstand von 26,2 Milliarden DM erreicht hatte. Nach jüngsten Schätzungen dürften die deutschen Ausfuhren nach Russland im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr um ca. zwei Milliarden auf 11,9 Milliarden DM wieder an Boden gut gemacht haben, während die Importe aus Russland um 5,7 Milliarden auf 22 Milliarden ansteigen werden, so dass das zurückliegende Jahr mit einem Gesamtumsatz von ca. 34 Milliarden DM abschließen wird. Die Talsohle scheint durchschritten. Ähnliche Tendenzen spiegeln sich auch in der Außenhandelsstatistik der Bremischen Häfen mit Russland wider. Im Jahre 2000 gelang es den Bremischen Häfen nämlich ihr Ergebnis im Bereich Außenhandel mit Russland gegenüber dem Vorjahr 1999 um gute 19 Prozent auf 1,250.469 Millionen Tonnen steigern. Der Import aus Russland erhöhte sich um 11,8 Prozent auf 975.985 Tonnen, der Export legte überproportional um 99.406 Tonnen (+ 56,8 %) auf 274.840 Tonnen zu. Bemerkenswerte Zuwächse ergaben sich auch im Transitvolumen von 262.045 Tonnen aus und nach Russland über die Bremischen Häfen. Dieses ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 52 Prozent.

Insbesondere in Bezug auf Short-Sea Verbindungen nach Russland und den GUS-Staaten haben die Bremischen Häfen viel unternommen. Durch regelmäßige Schiffsverbindungen ist es gelungen, den Verkehr mit den osteuropäischen Staaten zu intensivieren. Sechs Reeder laufen inzwischen regelmäßig St. Petersburg und Kaliningrad an, wobei St. Petersburg fünfmal, Kaliningrad einmal wöchentlich direkt bedient wird. Aber auch regelmäßige Bahnverbindungen - zweimal wöchentlich -verbinden die Bremischen Häfen mit dem Ganzzug „Ostwind“ mit 85 Stationen in der GUS, davon 12 Terminals in Moskau. Der von den „Ostwind“-Operateuren seit langem geforderte Westbound-Zug auf der Relation Moskau - Berlin wird nun zumindest auf der Teilstrecke ab Malaszewicze verkehren.

Der konsequente Ausbau der Hinterlandverbindungen sowie ein hoher Standard bei Feederverkehren und landseitigen Distributionsangeboten werden auch zukünftig die Pfeiler sein, auf die das Marketing der Bremischen Häfen konsequent aufbauen wird, um Marktanteile bei seinen Transitpartner zu gewinnen. Denn mit ausschlaggebend für das starke Containerwachstum in den Bremischen Häfen ist der Feederverkehr mit anderen europäischen Häfen. Im Container-Feederverkehr ergab sich ein Zuwachs gegenüber dem Jahr 1999 von fast 300.000 TEU auf 1.070.000 TEU’s.