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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Kastendiek: WFA-Beschlüsse sind wichtiger Beitrag zur Zukunftssicherung des Luftfahrtstandorts Bremen

15.03.2007

Die heutigen Beschlüsse (15.3.2007) der Wirtschaftsförderungsausschüsse zur Luftfahrtförderung hat Wirtschaftssenator Jörg Kastendiek als wichtigen Beitrag für die Zukunftssicherung des Luftfahrtstandorts Bremen bezeichnet. „Die Faser verstärkten Kunststoffe (CFK) spielen durch ihr geringes Gewicht und die extreme Belastbarkeit eine immer größere Bedeutung im Luftfahrtbereich“, so Kastendiek. „Die 3,55 Millionen Euro zur Entwicklung, Sicherung und Stärkung der CFK-Kompetenz ermöglichen Bremen den Einstieg in diese wichtige Zukunfts-Technologie und sichern einen wichtigen Produktionsanteil im Airbus-Konzern.“

Derzeit seien 10.600 Menschen in der Region Bremen im Luftfahrzeugbau tätig. „Die Branche trägt gemeinsam mit dem Raumfahrtbereich maßgeblich zur Entwicklung Bremens als Hochtechnologie-Standort bei“, so der Senator. „Die Luftfahrt ist eine Zukunftsbranche mit hervorragenden Wachstumsperspektiven. Von den Technologien und Innovationen der Luftfahrt profitieren auch zahlreiche andere Branchen wie beispielsweise der Fahrzeugbau, der die neuen Materialien und Fertigungstechniken nutzen kann. Airbus hat damit auch technologisch und strategisch eine hohe Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Bremen und den örtlichen Strukturwandel, so Kastendiek.” Gerade das Airbus-Sanierungsprogramm „Power8“ habe gezeigt, wie wichtig es für den Bremer Standort sei, hochinnovative Bauteile zu produzieren.

Mit dem Beschluss der Wirtschaftsförderungsausschüsse zur Unterstützung eines Kompetenz- und Forschungsverbundes Flugrobotik CART stoße Bremen in den zukunftsträchtigen Markt der unbemannten Flugzeuge vor, so Kastendiek. Die Flugzeuge könnten beispielsweise für die Umwelt- und Sicherheitsüberwachung sowie für monotone und routinemäßige zivile Aufgaben wie die Handelsschiffüberwachung eingesetzt werden. „Neben dem vorhandenen Großflugzeugbau schaffen wir damit ein weiteres vielversprechendes Kompetenzcluster“, sagte der Senator.

Mit dem gemeinsamen Projekt wollen die Firmen Rheinmetall Defence Electronics, das Deutsche Zentrum für Künstliche Intelligenz, die Hochschule Bremen, die Firmen CeBeNetwork und AlCarbon, die Deutsche Flugsicherung, die Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatik-Werkzeuge und –Systeme sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bremen Know-how für den sich entwickelnden Markt für „Zivile Flugrobotik“ und „zivile unbemannte automatisierte Flugsysteme“ aufbauen. Das Land beteiligt sich an dem insgesamt 4,6 Millionen Euro Gesamtkosten umfassenden Projekt mit 2,3 Millionen Euro. Den Rest bringen die Projektpartner auf. Die Kooperation soll bereits im April 2007 starten und bis 2010 laufen.