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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Deutliche Zuwächse im Containerverkehr

23.03.2006

Senator Jörg Kastendiek: Anstieg beim Handel mit Russland und dem
Baltikum besonders stark

Egal ob Europa, Amerika oder Afrika – die Bremischen Häfen haben im vergangenen Jahr beim Containerumschlag mit allen Kontinenten zugelegt – teilweise um mehr als 20 Prozent. Dabei dominierte der europäische Warenaustausch mit einem Plus von 8,9 Prozent auf 1.551.406 Standardcontainer (TEU). „Der Containerverkehr mit anderen europäischen Ländern haben auch 2005 für den größten Teil des Umschlags in Bremerhaven gesorgt“, berichtet Häfensenator Jörg Kastendiek. Die skandinavischen Länder spielten dabei mit 575.680 TEU eine besonders wichtige Rolle. Großbritannien und Irland brachten es auf 103.829 TEU, Portugal und Spanien auf 96.641 TEU, die Niederlande und Belgien auf 67.133 TEU.


Besonders stark konnten die bremischen Häfen im vergangenen Jahr von der wirtschaftlichen Entwicklung in Russland und den baltischen Staaten profitieren. Kastendiek: „In diesem Bereich stieg das Containeraufkommen um stolze 43 Prozent auf 355.819 TEU – eine äußerst erfreuliche Entwicklung, die sich in den kommenden Jahren voraussichtlich fortsetzen wird.“


Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Arbeitsplätze in den Bremer Häfen erheblich gestiegen. Senator Kastendiek betonte, dass Bremen auch weiterhin in die Hafeninfrastruktur investieren müsse, damit es an dem Wachstum des internationalen Schiffverkehrs teilhat. „Die Hafenwirtschaft braucht für ihr weiteres Wachstum und für die Schaffung weiterer Arbeitsplätze unbedingt Investitionen etwa in die Kaiserschleuse und den Containerterminal IV“, so Kastendiek.


Beim Containerverkehr aus und nach Übersee dominierte in den bremischen Häfen auch 2005 der Kontinent Amerika. Insgesamt 1.178.169 TEU bedeuteten eine Zunahme von 8,9 Prozent. Wichtigstes Einzelfahrtgebiet blieb „Nordamerika Atlantik“ mit 717.581 TEU. Häfen am Golf von Mexiko und in der Karibik waren am Containerumschlag der bremischen Häfen mit zusammen 255.589 TEU beteiligt. Die bremischen Häfen waren auch im Jahr 2005 in diesem Fahrgebiet größter deutscher Containerhafen.


Container aus und für asiatische Häfen schlugen in der bremischen Hafenbilanz 2005 mit 848.741 TEU zu Buche. Den deutlich größten Anteil hatte der Verkehrsbereich Fernost mit 663.166 TEU. Arabien und Persischer Golf brachten es gemeinsam auf 152.456 TEU.


Afrikanische Häfen waren mit 164.889 TEU vertreten. Das ist eine Zunahme von 22,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Südafrika, die deutlich stärkste Wirtschaftsnation des Kontinents, brachte es auf 121.436 TEU, „Nordafrika Atlantik“ auf 23.867 TEU und „Nordafrika Mittelmeer“ auf 16.591 TEU.