Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Archiv
  • Seestadt gewinnt Marktanteile in Nordeuropa – Standort an der Weser liefert sich Kopf-an-Kopf-Rennen mit Zeebrügge

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Seestadt gewinnt Marktanteile in Nordeuropa – Standort an der Weser liefert sich Kopf-an-Kopf-Rennen mit Zeebrügge

06.03.2006

Kastendiek: Wachstum in Bremerhaven setzt sich fort

Bremerhaven und Zeebrügge, die führenden Autohäfen auf dem Kontinent, haben sich beim Umschlag von Fahrzeugen 2005 ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. „Der Standort an der Wesermündung verbuchte im direkten Vergleich mit seinem wichtigsten Konkurrenten deutliche Gewinne von Marktanteilen“, stellte Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Jörg Kastendiek fest.


Die Umschlagszahlen in den bremischen Häfen sind im Jahr 2005 auf 1.645.806 Fahrzeuge angestiegen (2004: 1.439.138). Dabei verbuchte Bremerhaven einen Zuwachs von knapp 14 Prozent bei den Umschlagszahlen. Damit behauptete die Seestadt ihre Position als größte europäische Hafen-Drehscheibe für den Im- und Export von Automobilen im Überseegeschäft.


Zeebrügge verbuchte beim Autoumschlag 2005 nur ein leichtes Plus von ca. 1,5 Prozent. Damit lag der belgische Hafen insgesamt zwar knapp vor Bremerhaven. Aber: Bei den interkontinentalen Fahrzeugtransporten hat der deutsche Hafenstandort eine größere Bedeutung. An der Wesermündung lag die Zahl der nach Übersee verschifften bzw. aus anderen Kontinenten nach Europa importierten Automobile auch 2005 deutlich höher als in Zeebrügge.

Senator Kastendiek: „Mit dem zweistelligem Wachstum ist es Bremerhaven gelungen, sich als einer der führenden interkontinentalen Standorte beim Autoumschlag zu etablieren und andere Konkurrenten wie Antwerpen auf Distanz zu halten.“


Der Hafen an der Schelde brachte es beim Fahrzeugumschlag 2005 auf 797.000 Fahrzeuge, ein deutlicher Rückgang um fast 100.000 Fahrzeuge im Vergleich zu 2004. Auf Zuwachs standen die Zeichen dagegen in Emden: Mit 883.261 umgeschlagenen Fahrzeugen blieb der niedersächsische Hafen hinter Bremerhaven, aber deutlich vor Cuxhaven und Hamburg die Nummer 2 in Deutschland. Hamburg brachte es 2005 auf einen Umschlag von etwa 160.000 Fahrzeugen (2004: etwa 180.000) und fiel damit hinter Cuxhaven zurück. An der Elbmündung wurden im vergangenen Jahr 220.240 Fahrzeuge umgeschlagen (2004: 172.274).


Für Bremerhaven erwartet Senator Kastendiek im Jahre 2006 ein weiteres Wachstum beim Fahrzeugumschlag und bei den vom Auto abhängigen Dienstleistungen im Hafen. Die anhaltend starke Nachfrage der Kunden in Nordamerika werde wesentlich zu diesem Wachstum beitragen.

Kastendiek: „Deutsche Fahrzeuge der Premium-Klasse erreichen in diesem Markt bislang nur einen Anteil von 3 bis 5 Prozent – hier besteht noch viel Potenzial für Hersteller wie BMW oder DaimlerChrysler.“


„Wenn wir die Hafenförderung konsequent fortführen, halte ich einen Jahresumschlag von 2 Millionen Fahrzeuge in den nächsten Jahren für erreichbar“, so der Senator. Kastendiek setzt in diesem Zusammenhang auf eine steigende Nachfrage in Deutschland und belebende Impulse aus dem so genannten Transshipment, dessen Anteil am Umschlag bei etwa 12 Prozent liegt.