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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Pressemitteilung mit Foto Container-Boom in Bremerhaven: Umschlag steigt im Januar um 27 Prozent

10.03.2005

Bürgermeister Gloystein: Höchste Dynamik in Containerumschlag im Monatsvergleich

Der Containerumschlag in den bremischen Häfen steuert 2005 erneut ein historisches Spitzenergebnis an, nachdem sich der Boxen-Boom im Januar ungebremst fortgesetzt hat. Die Statistiker registrierten diesmal ein besonders starkes Wachstum: Der Umschlag der genormten Transportbehälter stieg gegenüber Januar 2004 von 240.765 auf 305.701 Standardcontainer (TEU) – eine überraschend große Zunahme von 27,0 Prozent. Die reine Containerstückzahl wuchs im Januar 2005 um 26,3 Prozent. Gegenüber Januar 2004, als an den Kajen im Land Bremen 144.919 Einzelcontainer umgeschlagen worden waren, stieg das Aufkommen auf 183.086 Einheiten.


Blick auf Container-Terminal und Hafenbaustelle: Die neue Spundwand (Vordergrund) nimmt Gestalt an.


Wirtschafts- und Häfensenator, Bürgermeister Dr. Peter Gloystein, zeigte sich am Donnerstag (10.3.2005) beeindruckt von der stürmischen Entwicklung am Bremerhavener Container-Terminal. „Traditionell liegen die Umschlagszahlen im Januar deutlich niedriger als in allen anderen Monaten“, sagte der Senator. „Dass im Januar 2005 bei den Containern dennoch das viertbeste Monatsergebnis der bremischen Hafengeschichte erreicht worden ist, ist ein Beleg für die beeindruckende Dynamik von Containerumschlag und -logistik.“


Gloystein forderte die Hafengesellschaft bremenports auf, beim im Juni 2004 begonnenen Bau von Container-Terminal (CT) 4 weiter aufs Tempo zu drücken. „Der Markt hat inzwischen einen immensen Bedarf an neuen Hafenanlagen entwickelt. Es kommt jetzt umso mehr darauf an, die Arbeiten für CT 4 mit größtem Tempo voranzutreiben.“


Wie bremenports-Geschäftsführer Jürgen Holtermann ergänzte, liegen die Bauarbeiten für das derzeit größte europäische Hafenbauprojekt voll im Zeitplan. Die Ramme auf der Hubinsel “Odin“ hat bis Mitte dieser Woche 142 Tragbohlen der neuen, 1681 Meter langen Kajenkonstruktion auf Tiefe gebracht: „Damit sind 330 laufende Meter gerammt“, sagte Holtermann. „Dies entspricht fast der Länge des ersten der insgesamt vier neuen Liegeplätze, der Ende 2006 in Betrieb genommen werden wird.“


Der Bau der Kaje von CT 4 macht Fortschritte: Die Rammen auf den Hubinseln "Annegret" (links) und "Odin" arbeiten im Zeitplan.


Auch die zweite Hubinsel „Annegret“ arbeitet sich Meter für Meter in Richtung Norden vor. Deren Ramme hat bisher 46 Schrägpfähle und 33 Füllbohlen eingebaut. Seit letzter Woche werden die Schrägpfähle im Schutze von Schweißkabinen mit den Tragbohlen verbunden. Im kommenden Sommer sollen die Arbeiten soweit vorangeschritten sein, dass die entstehende Hafenfläche im Bereich des ersten Liegeplatzes mit Sand hinterfüllt werden kann.


Parallel zu den Rammarbeiten bereitet man sich auf der Baustelle auf die im April beginnenden Spülarbeiten vor. Dabei steht das Verfüllen des alten Weddewarder Außentiefs im Vordergrund. Bagger haben für das Gewässer, das der Hafenerweiterung im Wege liegt, im vergangenen Jahr ein neues Bett gegraben. Im Frühjahr wird das neue Außentief „angeschlossen“ – dann wird das Wasser östlich um CT 4 herumgeführt und kann knapp 1700 Meter nördlich der alten Mündung in die Weser fließen.


Fotos: bremenports.